2025
02.2025 - biathlonnachlese
FEBRUAR 2025 | BIATHLONNACHLESE
VRB-Versammlung mit Biathlon-Informationen aus erster Hand - Verantwortliche des Weltcups standen Rede und Antwort
Beherrschendes Thema in der VRB-Monatsversammlung Ende Februar war die Nachlese zum erfolgreichen Biathlon-Weltcup, der im Januar in der Chiemgau-Arena stattgefunden hatte. Der Abend zielte in erster Linie darauf ab, den Bürgern einen Einblick in die personellen und organisatorischen Strukturen dieser Großveranstaltung zu geben. Noch dazu aus erster Hand, denn mit Timo Gerhold, Geschäftsführer der Chiemgau-Arena, Skiclub-Geschäftsführer Hermann Feil sowie OK-Präsident Hermann Hipf standen drei kompetente Gesprächspartner Rede und Antwort. VRB-Vorsitzender Thomas Ringsgwandl bedauerte allerdings eingangs das mangelnde Interesse an diesem Info-Abend, der auf Grund dieser Tatsache einer erweiterten Vorstandssitzung gleichkam. Anwesend war auch Zweiter Bürgermeister Ludwig Böddecker.
Hermann Hipf, Gemeinderat und OK-Präsident ging in seinem detaillierten Rückblick Punkt für Punkt auf Zahlen und Daten, aber auch auf wichtige Entscheidungen und Erkenntnisse ein, die die Durchführung des Weltcups mit seiner internationalen Außenwerbung mit sich brachten. Um ein Sportevent in dieser Größe zu stemmen, braucht es neben dem OK-Präsidium voll funktionierende Ressorts, die die enorme Bandbreite an Aufgaben erledigen. Neben OK-Chef und OK-Sekretärin sind dies vierzehn Ressorts, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen, was wieder einmal hervorragend gelang, so Hermann Hipf.
So verzeichnete man bei den Ticketerlösen ein Plus von 14%, bei den VIP-Tickets 13%, im Bereich Public Catering 14% sowie in der Sparte Promotion & Sponsoring sogar ein Plus von 80%. Insgesamt wurden über 65.000 Tickets (Einzel und Generalkarten) verkauft, dazu kommen noch 12.000 Akkreditierungen. Eine Endabrechnung des Weltcups, den Hipf als außerordentlich erfolgreich wertete, werde voraussichtlich im April vorliegen. Auch bei den Biathlon-Gästen gab es eine Steigerung um 3,2% bei den Übernachtungen um 2,0%, die Einschaltquoten bei den TV-Zuschauerzahlen lagen bei 29,7%.
Viele Neuerungen und Verbesserungen gegenüber den Vorjahren, wobei auch nachhaltige Aspekte in der Vordergrund rückten, sprach Hipf an, so die innovative Biomasse-Heizung für das VIP- und Helferzelt, umweltfreundliche Kraftstoffe für Aggregate und Pistenraupen, Shuttle-Busse mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb und vieles mehr.
Ebenfalls stelle man sich dem Thema Inklusion, unter anderem mit Parkplätzen für Rollstuhlfahrer, Shuttle-Möglichkeit für Menschen mit Beeinträchtigungen, zusätzliches WC am Standort Technikbrücke, eigener Tribünenfläche mit Audiodeskription und der Einsatz eines engagierten Inklusions-Teams.
Überarbeitet wurden auch die Konzepte im Bereich VIP-Zelt, das Kassensystem an den Verkaufshütten und dem Public Catering sowie der allgemeinen Vermarktung. Positiv wertete Hipf das neue Zuschauerzelt, das aufgrund der guten Resonanz im nächsten Jahr erweitert wird sowie die erstklassige Stimmung im Championspark, der das gesellschaftliche Herzstück der Weltcups in Ruhpolding darstellt.
OK-Chef Timo Gerhold bezeichnete die konstruktive Zusammenarbeit mit IBU, dem DSV, der Gemeinde, dem Skiclub und weiteren Institutionen am Ort als wichtigen Baustein und wesentlichen Faktor für die reibungslose Durchführung. Auch das Wetter sorgte für perfekte Rahmenbedingungen. Das neue Vermarktungs-Konzept trage bereits Früchte. So konnten mittlerweile neue Sponsoren gewonnen werden. Schwierig sei es allerdings, Ganzjahrespartner zu finden. Auch neue Zielgruppen sollen mit verschiedenen Maßnahmen gewonnen werden.
In der anschließenden Gesprächsrunde wurden aufgeworfene Fragen und Kritikpunkte diskutiert, wie etwa die zu hoch erscheinende Zahl der akkreditierten Helfer (700) oder die auflaufenden Kosten des Ganzjahresbetriebs, um nur zwei Punkte zu nennen.
Beherrschendes Thema in der VRB-Monatsversammlung Ende Februar war die Nachlese zum erfolgreichen Biathlon-Weltcup, der im Januar in der Chiemgau-Arena stattgefunden hatte. Der Abend zielte in erster Linie darauf ab, den Bürgern einen Einblick in die personellen und organisatorischen Strukturen dieser Großveranstaltung zu geben. Noch dazu aus erster Hand, denn mit Timo Gerhold, Geschäftsführer der Chiemgau-Arena, Skiclub-Geschäftsführer Hermann Feil sowie OK-Präsident Hermann Hipf standen drei kompetente Gesprächspartner Rede und Antwort. VRB-Vorsitzender Thomas Ringsgwandl bedauerte allerdings eingangs das mangelnde Interesse an diesem Info-Abend, der auf Grund dieser Tatsache einer erweiterten Vorstandssitzung gleichkam. Anwesend war auch Zweiter Bürgermeister Ludwig Böddecker.
Hermann Hipf, Gemeinderat und OK-Präsident ging in seinem detaillierten Rückblick Punkt für Punkt auf Zahlen und Daten, aber auch auf wichtige Entscheidungen und Erkenntnisse ein, die die Durchführung des Weltcups mit seiner internationalen Außenwerbung mit sich brachten. Um ein Sportevent in dieser Größe zu stemmen, braucht es neben dem OK-Präsidium voll funktionierende Ressorts, die die enorme Bandbreite an Aufgaben erledigen. Neben OK-Chef und OK-Sekretärin sind dies vierzehn Ressorts, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen, was wieder einmal hervorragend gelang, so Hermann Hipf.
So verzeichnete man bei den Ticketerlösen ein Plus von 14%, bei den VIP-Tickets 13%, im Bereich Public Catering 14% sowie in der Sparte Promotion & Sponsoring sogar ein Plus von 80%. Insgesamt wurden über 65.000 Tickets (Einzel und Generalkarten) verkauft, dazu kommen noch 12.000 Akkreditierungen. Eine Endabrechnung des Weltcups, den Hipf als außerordentlich erfolgreich wertete, werde voraussichtlich im April vorliegen. Auch bei den Biathlon-Gästen gab es eine Steigerung um 3,2% bei den Übernachtungen um 2,0%, die Einschaltquoten bei den TV-Zuschauerzahlen lagen bei 29,7%.
Viele Neuerungen und Verbesserungen gegenüber den Vorjahren, wobei auch nachhaltige Aspekte in der Vordergrund rückten, sprach Hipf an, so die innovative Biomasse-Heizung für das VIP- und Helferzelt, umweltfreundliche Kraftstoffe für Aggregate und Pistenraupen, Shuttle-Busse mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb und vieles mehr.
Ebenfalls stelle man sich dem Thema Inklusion, unter anderem mit Parkplätzen für Rollstuhlfahrer, Shuttle-Möglichkeit für Menschen mit Beeinträchtigungen, zusätzliches WC am Standort Technikbrücke, eigener Tribünenfläche mit Audiodeskription und der Einsatz eines engagierten Inklusions-Teams.
Überarbeitet wurden auch die Konzepte im Bereich VIP-Zelt, das Kassensystem an den Verkaufshütten und dem Public Catering sowie der allgemeinen Vermarktung. Positiv wertete Hipf das neue Zuschauerzelt, das aufgrund der guten Resonanz im nächsten Jahr erweitert wird sowie die erstklassige Stimmung im Championspark, der das gesellschaftliche Herzstück der Weltcups in Ruhpolding darstellt.
OK-Chef Timo Gerhold bezeichnete die konstruktive Zusammenarbeit mit IBU, dem DSV, der Gemeinde, dem Skiclub und weiteren Institutionen am Ort als wichtigen Baustein und wesentlichen Faktor für die reibungslose Durchführung. Auch das Wetter sorgte für perfekte Rahmenbedingungen. Das neue Vermarktungs-Konzept trage bereits Früchte. So konnten mittlerweile neue Sponsoren gewonnen werden. Schwierig sei es allerdings, Ganzjahrespartner zu finden. Auch neue Zielgruppen sollen mit verschiedenen Maßnahmen gewonnen werden.
In der anschließenden Gesprächsrunde wurden aufgeworfene Fragen und Kritikpunkte diskutiert, wie etwa die zu hoch erscheinende Zahl der akkreditierten Helfer (700) oder die auflaufenden Kosten des Ganzjahresbetriebs, um nur zwei Punkte zu nennen.
03.2025 - Jahreshauptversammlung 2024
BERICHT ZUR JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2024
Am 26.03.2025 fand die Jahreshauptversammlung der VRB im Ruhpoldinger Hof statt. Maria Hipf eröffnete die Versammlung mit einem Rückblick auf die Geschichte der VRB. Seit der Gründung 1983/84 sei viel Zeit vergangen – im letzten Jahr feierte man das 40-jährige Bestehen. Sie betonte die Wichtigkeit die Vereinigung weiterhin aktiv zu halten, auch wenn dies zunehmend schwieriger werde. Politisches Engagement nehme ab – Kritik werde schnell geäußert, doch aktive Mitarbeit sei dann doch etwas anderes. Sie berichtete von den Monatstreffen seit der letzten JHV: Das Interesse schwankte je nach Thema, insgesamt sei man aber zufrieden. Ziel bleibe es, Bürger mit Hilfe fachkundiger Referenten über aktuelle Themen zu informieren.
Anschließend sprach Thomas Ringsgwandl. Er ging auf die öffentliche Wahrnehmung der VRB ein, die teils als CSU-nah wahrgenommen werde. Tatsächlich pflegt man mit allen Fraktionen einen guten und sachlichen Austausch, insbesondere zwischen den Fraktionssprechern bei sensiblen Themen. Rückblickend auf die Legislaturperiode nannte er viele umgesetzte Projekte:
Kritisch betrachtet wurde jedoch die abrupte Schließung des Kurhauses; zudem stellte Ringsgwandl die Praxistauglichkeit des Rabattmarkensystems beim Parken infrage.
Zweiter Bürgermeister Ludwig Böddecker betonte die Bedeutung wichtiger Infrastrukturprojekte, wie der Trinkwassergewinnung aus der Brander Quelle, bei der man im Verfahren kurz vor dem Abschluss stehe. Weiter berichtete er vom Wohnbauwerk der Gemeinde, wo die Mieten immer noch deutlich unter denen des bezahlbaren Wohnraums liegen. Beim Erwerb von Grundstücken habe man stets die Bedeutung von Schlüsselgrundstücken im Blick, um Fehlentwicklungen im Ort – beispielsweise in der Rathausstraße – zu vermeiden.
Hermann Hipf ging auf die politische Ausrichtung ein. Die CSU-Nähe sei eher durch inhaltliche Überschneidungen bedingt. Wichtiger sei ein sachlicher Austausch ohne ideologische Blockaden. Angesichts enormer Kosten für Wasser, Kanal, Kläranlage brauche es Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg. Positiv hob er die Neuaufstellung des Wirtschaftsverbands hervor und wünschte dem Vorstand gutes Gelingen.
Bürgermeister Justus Pfeifer stellte klar, dass Pflichtaufgaben wie Wasserversorgung, Abwasser und Kinderbetreuung Vorrang hätten. Die Sanierung der Kläranlage werde rund 3 Mio. Euro kosten. Im Zuge der geplanten Sanierung des Vita Alpina ist eine Zentralisierung der Gastronomie vorgesehen, um Hallenbad-, Sauna- und Freibadgäste künftig effizienter zu versorgen. Zudem solle das Pfarrzentrum als Kulturzentrum übernommen und generalsaniert werden – Gespräche mit der Kirche laufen, Fördermittel von bis zu 80 % seien möglich. Zur Rauschbergbahn erklärte Pfeifer, dass zwar eine rasche Baugenehmigung vorlag, sich Investoren jedoch aufgrund der globalen Wirtschaftslage und des Zinsanstieg zurückgezogen hätten. Das konkrete Ziel, die Rauschbergbahn schnell wieder zu beleben, konnte somit vorerst nicht erreicht werden, man suche aber weiter intensiv nach neuen Partnern. Pfeifer wies außerdem darauf hin, dass die VRB zwar „nur“ mit drei Gemeinderäten vertreten sei, jedoch den 1. und 2. Bürgermeister, sowie den OK-Präsidenten des Biathlon-Weltcups stelle.
Bei „Wünsche und Anträge“ wurde eine Tempo-30-Zone am HPZ angeregt und über die zukünftige Ausrichtung der VRB diskutiert.
Anschließend sprach Thomas Ringsgwandl. Er ging auf die öffentliche Wahrnehmung der VRB ein, die teils als CSU-nah wahrgenommen werde. Tatsächlich pflegt man mit allen Fraktionen einen guten und sachlichen Austausch, insbesondere zwischen den Fraktionssprechern bei sensiblen Themen. Rückblickend auf die Legislaturperiode nannte er viele umgesetzte Projekte:
- Eröffnung des Waldkindergartens
- Digitalisierung der Schule
- Bau eines Allwetterplatzes
- Sicherung des Betriebs von Unternbergbahn & Skiliften durch meine Volksbank
- Bau von 24 Wohnungen durch BayernHeim
- Bau von 40 weiteren Wohnungen in der Siedlung Schwaig inkl. Gewerbe & betreutem Wohnen
- Gründung von KU‘s & GmbH‘s für flexibleres Verwaltungshandeln
- Erschließung des Unternbergs mit Kanal & Wasser
- Genehmigung für Neubau der Rauschbergbahn
- Entwicklung des Krankenhauses zum Hochschulstandort (Campus Chiemgau)
- Ausbau der Kinderbetreuung im HPZ
- Sicherung des BRK-Standorts
- Schuldenabbau von 15 auf unter 10 Mio. Euro
Kritisch betrachtet wurde jedoch die abrupte Schließung des Kurhauses; zudem stellte Ringsgwandl die Praxistauglichkeit des Rabattmarkensystems beim Parken infrage.
Zweiter Bürgermeister Ludwig Böddecker betonte die Bedeutung wichtiger Infrastrukturprojekte, wie der Trinkwassergewinnung aus der Brander Quelle, bei der man im Verfahren kurz vor dem Abschluss stehe. Weiter berichtete er vom Wohnbauwerk der Gemeinde, wo die Mieten immer noch deutlich unter denen des bezahlbaren Wohnraums liegen. Beim Erwerb von Grundstücken habe man stets die Bedeutung von Schlüsselgrundstücken im Blick, um Fehlentwicklungen im Ort – beispielsweise in der Rathausstraße – zu vermeiden.
Hermann Hipf ging auf die politische Ausrichtung ein. Die CSU-Nähe sei eher durch inhaltliche Überschneidungen bedingt. Wichtiger sei ein sachlicher Austausch ohne ideologische Blockaden. Angesichts enormer Kosten für Wasser, Kanal, Kläranlage brauche es Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg. Positiv hob er die Neuaufstellung des Wirtschaftsverbands hervor und wünschte dem Vorstand gutes Gelingen.
Bürgermeister Justus Pfeifer stellte klar, dass Pflichtaufgaben wie Wasserversorgung, Abwasser und Kinderbetreuung Vorrang hätten. Die Sanierung der Kläranlage werde rund 3 Mio. Euro kosten. Im Zuge der geplanten Sanierung des Vita Alpina ist eine Zentralisierung der Gastronomie vorgesehen, um Hallenbad-, Sauna- und Freibadgäste künftig effizienter zu versorgen. Zudem solle das Pfarrzentrum als Kulturzentrum übernommen und generalsaniert werden – Gespräche mit der Kirche laufen, Fördermittel von bis zu 80 % seien möglich. Zur Rauschbergbahn erklärte Pfeifer, dass zwar eine rasche Baugenehmigung vorlag, sich Investoren jedoch aufgrund der globalen Wirtschaftslage und des Zinsanstieg zurückgezogen hätten. Das konkrete Ziel, die Rauschbergbahn schnell wieder zu beleben, konnte somit vorerst nicht erreicht werden, man suche aber weiter intensiv nach neuen Partnern. Pfeifer wies außerdem darauf hin, dass die VRB zwar „nur“ mit drei Gemeinderäten vertreten sei, jedoch den 1. und 2. Bürgermeister, sowie den OK-Präsidenten des Biathlon-Weltcups stelle.
Bei „Wünsche und Anträge“ wurde eine Tempo-30-Zone am HPZ angeregt und über die zukünftige Ausrichtung der VRB diskutiert.
04.2025 - besuch heizwerk
Besuch im Heizwerk Ruhpolding: Aktueller Stand und zukünftige Entwicklungen
Die VRB Ruhpolding besuchte kürzlich das kommunale Heizwerk Ruhpolding, um sich über den aktuellen technischen Stand sowie künftige Maßnahmen zu informieren. Vor Ort führten der technische Leiter Mathias Aberger sowie der Vorstand der Gemeindewerke Ruhpolding AdöR durch die Anlage und gaben umfassende Einblicke.
Versorgungsstatus und Netzstruktur
Aktuell sind etwa 60 Gebäude an das Nahwärmenetz angeschlossen. Der Wärmeverbrauch verteilt sich wie folgt: ca. 50 % auf kommunale Liegenschaften (darunter Rathaus und Vita Alpina), rund 12,5 % auf Hotels und Gastronomiebetriebe, weitere 12,5 % auf private Haushalte sowie ca. 25 % auf sonstige gewerbliche Abnehmer. Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung ist eine Verdopplung der Anschlusszahl vorgesehen.
Technik im Überblick
Die zentrale Wärmeerzeugung erfolgt durch einen Biomassekessel mit einer Leistung von 2.000 kW, der jährlich etwa 8,5 Mio. kWh Wärme liefert. Zur Abdeckung von Spitzenlasten steht ein Ölkessel mit 1.900 kW zur Verfügung (ca. 750.000 kWh/Jahr). Eine zusätzliche Redundanzanlage (Ölkessel, 2.000 kW) wird ausschließlich bei Ausfällen aktiviert, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Eine vorhandene Gasübergabestation ist derzeit aufgrund hoher Gaskosten außer Betrieb.
Brennstoffversorgung und Qualität
Die benötigten Hackschnitzel werden von zwei regionalen Anbietern geliefert. Die Anlieferung erfolgt bereits getrocknet, wobei die Trocknung mittels Abwärme einer Biogasanlage erfolgt. Durch den reduzierten Wassergehalt erhöht sich die Energiedichte, was zu einem geringeren Jahresbedarf führt – aktuell etwa 12.000 SRM statt vormals 15.000–16.000. Weitere Brennstoffe wie Rundholz oder Schwartlinge sind nicht mehr notwendig. Die Abrechnung erfolgt nach dem Trocknungsprozess, der damit verbundene Volumenverlust geht zulasten des Lieferanten.
Betrieb und Netzeffizienz
Ein zentrales Thema ist die Rücklauftemperatur aus dem Netz. Derzeit liegt diese bei ca. 60 °C – technisch wünschenswert wären 45 °C, um die Speicherkapazität des Puffers deutlich besser auszunutzen. Der Ruhedruck im Netz beträgt 2,9 bar, während der Differenzdruck saisonal zwischen 2 bar (Sommer) und 4 bar (Winter) schwankt. Zum Thema Lärmemission: Durch die Installation eines neuen Eingangstores (geplant Ende 2024) konnte die Lärmbelastung für Anwohner bereits reduziert werden.
Infrastruktur und Sicherheit
Die bestehende Zufahrtsstraße stellt mit nur 3 Metern Breite eine Herausforderung für anliefernde Lkw (ca. 2,6 m breit) dar. Eine mögliche Verbreiterung wird derzeit geprüft. Sicherheitsbedenken bestehen durch unbefugtes Betreten des Geländes, insbesondere durch Passanten und spielende Kinder auf den Hackschnitzelvorräten. Auch die nahegelegene Loipe verschärft die Situation, da sie im Winter sehr nah am Werksverkehr vorbeiführt. Mitarbeitende sind dadurch besonders belastet. Mögliche Lösungsansätze beinhalten die Verlegung der Loipe, zusätzliche Absperrungen oder verbesserte Beschilderung.
Ascheentsorgung
Pro Jahr fallen etwa 40 Big Bags Filterasche aus dem Elektrofilter an, die als Sondermüll klassifiziert und gemäß den gesetzlichen Vorgaben entsorgt werden. Zusätzlich entstehen rund 25 Tonnen Rostasche jährlich.
Notstromversorgung
Zur Sicherstellung der Betriebsfähigkeit im Stromausfall sind die Steuerungssysteme über eine batteriegestützte unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) abgesichert. Darüber hinaus ist ein Notstromaggregat installiert, das ausreichend Leistung bietet, um das gesamte Werk auch bei Volllastbetrieb aufrechtzuerhalten. Eine durchgängige Versorgung ist damit technisch abgesichert.
Die Vorstandschaft der VRB bedankte sich zum Schluss bei den Referenten für die ausführlichen Einblicke in den Betrieb des Heizwerks.
Versorgungsstatus und Netzstruktur
Aktuell sind etwa 60 Gebäude an das Nahwärmenetz angeschlossen. Der Wärmeverbrauch verteilt sich wie folgt: ca. 50 % auf kommunale Liegenschaften (darunter Rathaus und Vita Alpina), rund 12,5 % auf Hotels und Gastronomiebetriebe, weitere 12,5 % auf private Haushalte sowie ca. 25 % auf sonstige gewerbliche Abnehmer. Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung ist eine Verdopplung der Anschlusszahl vorgesehen.
Technik im Überblick
Die zentrale Wärmeerzeugung erfolgt durch einen Biomassekessel mit einer Leistung von 2.000 kW, der jährlich etwa 8,5 Mio. kWh Wärme liefert. Zur Abdeckung von Spitzenlasten steht ein Ölkessel mit 1.900 kW zur Verfügung (ca. 750.000 kWh/Jahr). Eine zusätzliche Redundanzanlage (Ölkessel, 2.000 kW) wird ausschließlich bei Ausfällen aktiviert, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Eine vorhandene Gasübergabestation ist derzeit aufgrund hoher Gaskosten außer Betrieb.
Brennstoffversorgung und Qualität
Die benötigten Hackschnitzel werden von zwei regionalen Anbietern geliefert. Die Anlieferung erfolgt bereits getrocknet, wobei die Trocknung mittels Abwärme einer Biogasanlage erfolgt. Durch den reduzierten Wassergehalt erhöht sich die Energiedichte, was zu einem geringeren Jahresbedarf führt – aktuell etwa 12.000 SRM statt vormals 15.000–16.000. Weitere Brennstoffe wie Rundholz oder Schwartlinge sind nicht mehr notwendig. Die Abrechnung erfolgt nach dem Trocknungsprozess, der damit verbundene Volumenverlust geht zulasten des Lieferanten.
Betrieb und Netzeffizienz
Ein zentrales Thema ist die Rücklauftemperatur aus dem Netz. Derzeit liegt diese bei ca. 60 °C – technisch wünschenswert wären 45 °C, um die Speicherkapazität des Puffers deutlich besser auszunutzen. Der Ruhedruck im Netz beträgt 2,9 bar, während der Differenzdruck saisonal zwischen 2 bar (Sommer) und 4 bar (Winter) schwankt. Zum Thema Lärmemission: Durch die Installation eines neuen Eingangstores (geplant Ende 2024) konnte die Lärmbelastung für Anwohner bereits reduziert werden.
Infrastruktur und Sicherheit
Die bestehende Zufahrtsstraße stellt mit nur 3 Metern Breite eine Herausforderung für anliefernde Lkw (ca. 2,6 m breit) dar. Eine mögliche Verbreiterung wird derzeit geprüft. Sicherheitsbedenken bestehen durch unbefugtes Betreten des Geländes, insbesondere durch Passanten und spielende Kinder auf den Hackschnitzelvorräten. Auch die nahegelegene Loipe verschärft die Situation, da sie im Winter sehr nah am Werksverkehr vorbeiführt. Mitarbeitende sind dadurch besonders belastet. Mögliche Lösungsansätze beinhalten die Verlegung der Loipe, zusätzliche Absperrungen oder verbesserte Beschilderung.
Ascheentsorgung
Pro Jahr fallen etwa 40 Big Bags Filterasche aus dem Elektrofilter an, die als Sondermüll klassifiziert und gemäß den gesetzlichen Vorgaben entsorgt werden. Zusätzlich entstehen rund 25 Tonnen Rostasche jährlich.
Notstromversorgung
Zur Sicherstellung der Betriebsfähigkeit im Stromausfall sind die Steuerungssysteme über eine batteriegestützte unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) abgesichert. Darüber hinaus ist ein Notstromaggregat installiert, das ausreichend Leistung bietet, um das gesamte Werk auch bei Volllastbetrieb aufrechtzuerhalten. Eine durchgängige Versorgung ist damit technisch abgesichert.
Die Vorstandschaft der VRB bedankte sich zum Schluss bei den Referenten für die ausführlichen Einblicke in den Betrieb des Heizwerks.
05.2025 - Aufstellung bürgermeisterkandidat
VRB nominiert Justus Pfeifer erneut als Bürgermeisterkandidaten
Bei der Aufstellungsversammlung der Vereinigung Ruhpoldinger Bürger (VRB) am 14. Mai 2025 wurde Bürgermeister Justus Pfeifer mit 16 zu 11 Stimmen mehrheitlich erneut als Bürgermeisterkandidat nominiert.
Bereits im Vorfeld hatte sich die Vorstandschaft der VRB – mit nur einer Gegenstimme – für eine Unterstützung Pfeifers ausgesprochen. In kurzen Wortbeiträgen betonten die Vorstände und Gemeinderatsmitglieder dessen enge Zusammenarbeit mit der VRB in den vergangenen Jahren. Besonders hervorgehoben wurden Pfeifers Engagement, seine Präsenz bei den Monatsversammlungen sowie seine Bereitschaft, auch bei schwierigen Themen Verantwortung zu übernehmen.
In seiner Rede zog Pfeifer eine umfassende Bilanz seiner bisherigen Amtszeit. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2020 sei in Ruhpolding viel erreicht worden. Unter anderem nannte er die Reaktivierung der Unternbergbahn in Kooperation mit „Meine Bergwelt“, die Umsetzung des Adventure Golf Parks durch den Golfclub sowie Investitionen von Hotels und Privatvermietern. Insgesamt seien auch 130 neue Wohnungen entstanden, darunter auch bezahlbarer Wohnraum.
Im Bereich Kinderbetreuung verwies Pfeifer auf die Erweiterung des Waldkindergartens sowie den Ausbau des Ostflügels im HPZ. Gleichzeitig räumte er ein, dass bei den Krippenplätzen noch Nachholbedarf bestehe. Grund- und Mittelschule seien mittlerweile digital modernisiert worden und gehörten zu den modernsten im südlichen Landkreis.
Kulturelle Projekte wie die erfolgreiche Neugestaltung des Holzknechtmuseums – ausgezeichnet mit dem Bayerischen Museumspreis – sowie die Sicherung des BRK-Standorts und die Ansiedlung eines Drogeriemarkts wurden ebenfalls hervorgehoben. Besonders erfreulich sei auch, dass die Chiemgau Arena inzwischen nahezu ohne Gemeindezuschüsse betrieben werden könne – noch 2020 lag der Zuschuss bei 400.000 Euro jährlich.
Finanziell habe Ruhpolding unter seiner Amtsführung Boden gutgemacht: Die Gemeindeschulden wurden ohne Neuverschuldung von 15 auf 11 Millionen Euro reduziert.
Als Zukunftsprojekt bezeichnete Pfeifer den entstehenden Campus Chiemgau, einen Ableger der TH Rosenheim. In Ruhpolding sollen 60 Studentenwohnungen entstehen, erste Studierende arbeiten bereits in der örtlichen Gastronomie.
Für die kommenden Jahre kündigte Pfeifer unter anderem die Weiterentwicklung des Vita Alpina, die Realisierung eines Kulturzentrums mit Festsaal, den Bau eines Kurparkhotels sowie die Suche nach einem Investor für die Rauschbergbahn an. Auch der Ausbau erneuerbarer Energien und die Reduzierung von Leerstand in der Ortsmitte sollen Schwerpunkte bilden. Die Pflichtaufgaben – insbesondere die Modernisierung von Kanal, Klärwerk und Straßennetz – würden aber weiterhin wichtigster Bestandteil bleiben.
Ein Schwerpunkt der anschließenden Diskussion waren die finanziellen Herausforderungen kommender Großprojekte. Genannt wurden vor allem das Vita Alpina, die Kläranlage, das geplante Feuerwehrhaus und das kommunale Heizwerk. Mehrere Mitglieder äußerten Sorge darüber, wie die hohen Investitionen gestemmt werden könnten.
Bürgermeister Pfeifer betonte, dass das Vita Alpina ein zentraler Baustein für den Tourismusstandort Ruhpolding sei. Ziel sei es, das Bad so umzustrukturieren, dass es attraktiver werde und gleichzeitig die laufenden Betriebskosten gesenkt werden können. Dabei müsse jedoch genau abgewogen werden, was finanziell realistisch umsetzbar sei.
Das neue Feuerwehrhaus sei langfristig notwendig, werde aber frühestens in der nächsten Dekade angegangen. Für die Finanzierung der Projekte seien neben einer besseren Einnahmesituation auch gezielte Verkäufe nötig – unter anderem soll der Erlös aus dem Verkauf des Kurhausgrundstücks zur Sanierung des Vita Alpina beitragen.
Mit dem Votum der Versammlung ist Justus Pfeifer nun offiziell Bürgermeisterkandidat der VRB. Auch die CSU nominierte ihn am 5. Juni einstimmig als gemeinsamen Kandidaten für die kommende Amtsperiode.
Bereits im Vorfeld hatte sich die Vorstandschaft der VRB – mit nur einer Gegenstimme – für eine Unterstützung Pfeifers ausgesprochen. In kurzen Wortbeiträgen betonten die Vorstände und Gemeinderatsmitglieder dessen enge Zusammenarbeit mit der VRB in den vergangenen Jahren. Besonders hervorgehoben wurden Pfeifers Engagement, seine Präsenz bei den Monatsversammlungen sowie seine Bereitschaft, auch bei schwierigen Themen Verantwortung zu übernehmen.
In seiner Rede zog Pfeifer eine umfassende Bilanz seiner bisherigen Amtszeit. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2020 sei in Ruhpolding viel erreicht worden. Unter anderem nannte er die Reaktivierung der Unternbergbahn in Kooperation mit „Meine Bergwelt“, die Umsetzung des Adventure Golf Parks durch den Golfclub sowie Investitionen von Hotels und Privatvermietern. Insgesamt seien auch 130 neue Wohnungen entstanden, darunter auch bezahlbarer Wohnraum.
Im Bereich Kinderbetreuung verwies Pfeifer auf die Erweiterung des Waldkindergartens sowie den Ausbau des Ostflügels im HPZ. Gleichzeitig räumte er ein, dass bei den Krippenplätzen noch Nachholbedarf bestehe. Grund- und Mittelschule seien mittlerweile digital modernisiert worden und gehörten zu den modernsten im südlichen Landkreis.
Kulturelle Projekte wie die erfolgreiche Neugestaltung des Holzknechtmuseums – ausgezeichnet mit dem Bayerischen Museumspreis – sowie die Sicherung des BRK-Standorts und die Ansiedlung eines Drogeriemarkts wurden ebenfalls hervorgehoben. Besonders erfreulich sei auch, dass die Chiemgau Arena inzwischen nahezu ohne Gemeindezuschüsse betrieben werden könne – noch 2020 lag der Zuschuss bei 400.000 Euro jährlich.
Finanziell habe Ruhpolding unter seiner Amtsführung Boden gutgemacht: Die Gemeindeschulden wurden ohne Neuverschuldung von 15 auf 11 Millionen Euro reduziert.
Als Zukunftsprojekt bezeichnete Pfeifer den entstehenden Campus Chiemgau, einen Ableger der TH Rosenheim. In Ruhpolding sollen 60 Studentenwohnungen entstehen, erste Studierende arbeiten bereits in der örtlichen Gastronomie.
Für die kommenden Jahre kündigte Pfeifer unter anderem die Weiterentwicklung des Vita Alpina, die Realisierung eines Kulturzentrums mit Festsaal, den Bau eines Kurparkhotels sowie die Suche nach einem Investor für die Rauschbergbahn an. Auch der Ausbau erneuerbarer Energien und die Reduzierung von Leerstand in der Ortsmitte sollen Schwerpunkte bilden. Die Pflichtaufgaben – insbesondere die Modernisierung von Kanal, Klärwerk und Straßennetz – würden aber weiterhin wichtigster Bestandteil bleiben.
Ein Schwerpunkt der anschließenden Diskussion waren die finanziellen Herausforderungen kommender Großprojekte. Genannt wurden vor allem das Vita Alpina, die Kläranlage, das geplante Feuerwehrhaus und das kommunale Heizwerk. Mehrere Mitglieder äußerten Sorge darüber, wie die hohen Investitionen gestemmt werden könnten.
Bürgermeister Pfeifer betonte, dass das Vita Alpina ein zentraler Baustein für den Tourismusstandort Ruhpolding sei. Ziel sei es, das Bad so umzustrukturieren, dass es attraktiver werde und gleichzeitig die laufenden Betriebskosten gesenkt werden können. Dabei müsse jedoch genau abgewogen werden, was finanziell realistisch umsetzbar sei.
Das neue Feuerwehrhaus sei langfristig notwendig, werde aber frühestens in der nächsten Dekade angegangen. Für die Finanzierung der Projekte seien neben einer besseren Einnahmesituation auch gezielte Verkäufe nötig – unter anderem soll der Erlös aus dem Verkauf des Kurhausgrundstücks zur Sanierung des Vita Alpina beitragen.
Mit dem Votum der Versammlung ist Justus Pfeifer nun offiziell Bürgermeisterkandidat der VRB. Auch die CSU nominierte ihn am 5. Juni einstimmig als gemeinsamen Kandidaten für die kommende Amtsperiode.
06.2025 - Tourismus- und Wirtschaftsverband (TWV) Ruhpolding
Neuer Vorstand des Tourismus- und Wirtschaftsverband (TWV) Ruhpolding bei der VRB-Monatsversammlung
Am 26. Juni 2025 begrüßte die VRB zur Monatsversammlung in der „Alten Post“ den neuen 1. Vorstand des TWV Ruhpolding, Christian Siglbauer, sowie seine Stellvertreterin Laura Manfield-Erdelyi.
Thomas Ringsgwandl eröffnete die Versammlung mit dem Hinweis, dass es in letzter Zeit ruhig um den Wirtschaftsverband geworden sei. Umso größer sei das Interesse daran, wie sich die neue Vorstandschaft den „Neubeginn“ vorstellt, welche Änderungen geplant sind und welche Impulse künftig gesetzt werden.
Christian Siglbauer sprach offen über die Situation: Der Wirtschaftsverband war zuletzt kaum noch aktiv – lediglich die Organisation der Straßensperrungen für Georgiritt und Nachtspektakel blieb. Der Verein stand kurz vor der Auflösung, doch mit neuer Führung wurde beschlossen, eine „letzte Chance“ zu nutzen. Erste Erfolge zeichnen sich ab: So wollen sich die Wirte im oberen Dorf künftig stärker am Nachtspektakel beteiligen. Auch wenn die Kommunikation mit der Gemeinde nie schlecht war, sei ein regelmäßiger Austausch – auch mit touristischen Akteuren – künftig wichtig.
Geplant ist heuer ein „Sommerempfang der Ruhpoldinger Wirtschaft“, zu dem alle Mitglieder sowie Vertreter der Politik eingeladen werden. Als Referent konnte Wolfgang Grupp junior (Trigema) gewonnen werden. Hauptthema: Motivation und Gewinnung von Mitarbeitenden. Findet der Empfang Anklang, soll er jährlich bei wechselnden Gastgebern stattfinden.
Laura Manfield-Erdelyi ergänzte, dass die Gewerbetreibenden wieder eine gemeinsame Stimme erhalten und besser kooperieren sollen. Das Nachtspektakel sei ein erster Schritt, für das bereits Rahmenbedingungen abgestimmt wurden. Die Kommunikation zwischen RTK, Gemeinde und Gewerbe müsse verbessert werden. Andernfalls drohe langfristig ein Rückgang im Tourismus. Ruhpolding sei zwar attraktiv, aber vor allem die immer länger andauernde „saure Gurkenzeit“ mache den Gastronomiebetrieben, der Hotellerie und den Vermietern zu schaffen. Ihre Motivation: „Alle ins Boot holen – Einzelhandel, Gastronomie usw. damit die Zukunft des Tourismus in Ruhpolding gesichert werden kann.
Im Oktober ist ein Ausflug nach Großarl geplant, um zu sehen, wie andere Orte in der Nebensaison agieren. Im Anschluss wurden Fragen gestellt, u. a. zur Zukunft des Georgitags. Siglbauer erklärte, dass der TWV weiterhin die Straßensperrung übernimmt und unterstützt, jedoch aus Kostengründen kein Rahmenprogramm mehr stellt. Dieses müssten die Beteiligten künftig selbst organisieren. Der TWV wolle aber helfen, ein neues Konzept zu erarbeiten.
Jürgen Gstatter kritisierte, dass der Tourismus in Ruhpolding „obdachlos“ geworden sei: Mit der Schließung von Kurhaus und Haus des Gastes fehle eine zentrale Anlaufstelle. Angebote „auf der Straße“ könnten das nicht ersetzen. Er schlug vor, das Kurhaus wieder zu öffnen, und bot an, bei einem neuen Konzept mit Selbstbedienung („Lebensgfui im Inneren“) seine betriebswirtschaftliche Erfahrung ehrenamtlich einzubringen.
Auch das Rabattmarkensystem beim Parken wurde diskutiert. Es wurde vorgeschlagen, eine Umfrage unter den Gewerbetreibenden durchzuführen, um deren Zufriedenheit zu ermitteln.
Weitere Themen der offenen Runde: Freibad, Leerstand von Geschäften sowie der Wunsch nach besserer Unterstützung für Gewerbetreibende durch Gemeinde und Tourismusorganisationen.
Die VRB bedankte sich bei Christian Siglbauer und Laura Manfield-Erdelyi für ihr Kommen und den offenen Austausch. Die Anwesenden zeigten sich zuversichtlich – der Wirtschaftsverband scheint mit neuem Schwung in die Zukunft zu blicken.
Thomas Ringsgwandl eröffnete die Versammlung mit dem Hinweis, dass es in letzter Zeit ruhig um den Wirtschaftsverband geworden sei. Umso größer sei das Interesse daran, wie sich die neue Vorstandschaft den „Neubeginn“ vorstellt, welche Änderungen geplant sind und welche Impulse künftig gesetzt werden.
Christian Siglbauer sprach offen über die Situation: Der Wirtschaftsverband war zuletzt kaum noch aktiv – lediglich die Organisation der Straßensperrungen für Georgiritt und Nachtspektakel blieb. Der Verein stand kurz vor der Auflösung, doch mit neuer Führung wurde beschlossen, eine „letzte Chance“ zu nutzen. Erste Erfolge zeichnen sich ab: So wollen sich die Wirte im oberen Dorf künftig stärker am Nachtspektakel beteiligen. Auch wenn die Kommunikation mit der Gemeinde nie schlecht war, sei ein regelmäßiger Austausch – auch mit touristischen Akteuren – künftig wichtig.
Geplant ist heuer ein „Sommerempfang der Ruhpoldinger Wirtschaft“, zu dem alle Mitglieder sowie Vertreter der Politik eingeladen werden. Als Referent konnte Wolfgang Grupp junior (Trigema) gewonnen werden. Hauptthema: Motivation und Gewinnung von Mitarbeitenden. Findet der Empfang Anklang, soll er jährlich bei wechselnden Gastgebern stattfinden.
Laura Manfield-Erdelyi ergänzte, dass die Gewerbetreibenden wieder eine gemeinsame Stimme erhalten und besser kooperieren sollen. Das Nachtspektakel sei ein erster Schritt, für das bereits Rahmenbedingungen abgestimmt wurden. Die Kommunikation zwischen RTK, Gemeinde und Gewerbe müsse verbessert werden. Andernfalls drohe langfristig ein Rückgang im Tourismus. Ruhpolding sei zwar attraktiv, aber vor allem die immer länger andauernde „saure Gurkenzeit“ mache den Gastronomiebetrieben, der Hotellerie und den Vermietern zu schaffen. Ihre Motivation: „Alle ins Boot holen – Einzelhandel, Gastronomie usw. damit die Zukunft des Tourismus in Ruhpolding gesichert werden kann.
Im Oktober ist ein Ausflug nach Großarl geplant, um zu sehen, wie andere Orte in der Nebensaison agieren. Im Anschluss wurden Fragen gestellt, u. a. zur Zukunft des Georgitags. Siglbauer erklärte, dass der TWV weiterhin die Straßensperrung übernimmt und unterstützt, jedoch aus Kostengründen kein Rahmenprogramm mehr stellt. Dieses müssten die Beteiligten künftig selbst organisieren. Der TWV wolle aber helfen, ein neues Konzept zu erarbeiten.
Jürgen Gstatter kritisierte, dass der Tourismus in Ruhpolding „obdachlos“ geworden sei: Mit der Schließung von Kurhaus und Haus des Gastes fehle eine zentrale Anlaufstelle. Angebote „auf der Straße“ könnten das nicht ersetzen. Er schlug vor, das Kurhaus wieder zu öffnen, und bot an, bei einem neuen Konzept mit Selbstbedienung („Lebensgfui im Inneren“) seine betriebswirtschaftliche Erfahrung ehrenamtlich einzubringen.
Auch das Rabattmarkensystem beim Parken wurde diskutiert. Es wurde vorgeschlagen, eine Umfrage unter den Gewerbetreibenden durchzuführen, um deren Zufriedenheit zu ermitteln.
Weitere Themen der offenen Runde: Freibad, Leerstand von Geschäften sowie der Wunsch nach besserer Unterstützung für Gewerbetreibende durch Gemeinde und Tourismusorganisationen.
Die VRB bedankte sich bei Christian Siglbauer und Laura Manfield-Erdelyi für ihr Kommen und den offenen Austausch. Die Anwesenden zeigten sich zuversichtlich – der Wirtschaftsverband scheint mit neuem Schwung in die Zukunft zu blicken.
07.2025 - WAsserversorgung in ruhpolding
Einblicke in Ruhpoldings Wasserversorgung
Am 29. Juli 2025 begrüßten wir unseren Wassermeister Franz Astner zur Monatsversammlung im Helds Vitalhotel. Passend zum Ursprung der VRB, deren Gründung vor 40 Jahren eng mit dem Thema Wasser verbunden war, stand diesmal die Wasserversorgung im Mittelpunkt.
Astner erläuterte ausführlich den Aufbau des Netzes. Ruhpolding sei stark gewachsen, das Hauptleitungsnetz umfasst heute 118 Kilometer im 147,83 km² großen Gemeindegebiet. Die älteste Leitung stammt aus dem Jahr 1904. Die bergige Topografie ist eine große Herausforderung und erschwert den Betrieb im Vergleich zu anderen Orten. Zwar konnte der Wasserverlust von einst 50 Prozent auf derzeit 32 Prozent reduziert werden, doch 50 Prozent der Leitungen gelten als sanierungsbedürftig. Jährlich sind 25 bis 35 Rohrbrüche zu beheben. Dank digitaler Systeme werden Leckagen inzwischen deutlich schneller entdeckt.
Der DVGW schreibt vor, dass jährlich 1–2 Prozent der Leitungen erneuert werden. Für die Sanierung von zwei Kilometern entstehen Kosten von rund 2 Mio. Euro, deren Förderung von der Gemeinde vorfinanziert werden muss. Der Abbau des Sanierungsstaus wird wohl noch 2-3 Jahrzehnte beanspruchen.
Die Wassergewinnung erfolgt über vier Tiefbrunnen im Grashofgebiet und Fritz am Sand, sowie eine Quelle in Infang. Das Schutzgebiet ist in drei Zonen eingeteilt und wird regelmäßig kontrolliert. Bemerkenswert: Regenwasser benötigt in Zone 2 rund 50 Tage, um sich durch den Boden zu filtern, bevor es im Brunnen ankommt.
Zur Speicherung dienen neun Hochbehälter und ein Saugbehälter in der Chiemgau-Arena mit zusammen 3.492,5 m³Volumen. Elf Pumpstationen transportieren das Wasser weiter.
Die Wasserqualität bezeichnete Astner als sehr gut. Zur Kontrolle werden jährlich 110 bis 150 Proben entnommen. Um die Qualität zu sichern, erfolgten in den Quellgebieten gezielte Baumrodungen, da verrottende Stämme und Wurzeln die Wasserqualität beeinträchtigen oder Anlagen schädigen könnten. Mit einer geschlossenen Grasnarbe soll die Situation verbessert werden. Als willkommenen Nebeneffekt können Ökopunkte für Schutzwiesen für diverse Ausgleichsflächen gutgeschrieben werden. Kritisch gesehen wurde kürzlich die Ortsverbindungsstraße Ort–Fuchsau, die durch die Schutzzone 2 führt. Autofahrer und sogar Lkw mit Öltransporten nutzten sie wiederholt als Abkürzung. Ölunfälle wären hier besonders gefährlich; im schlimmsten Fall müssten die Brunnen Grashof geschlossen werden. Daher sei die Sperrung der Straße notwendig gewesen.
Auch in Ruhpolding sinken die Grundwasserstände, da Schmelzwasser und Niederschläge abnehmen. Vereinzelt kam es zu Problemen bei Niedrigwasser in den Brunnen. Astner beruhigte jedoch: Die Versorgung sei gesichert, zudem könne die Branderquelle neu erschlossen werden, um die zukünftige Versorgungssicherheit zu verbessern.
In der anschließenden Fragerunde wurden zentrale Punkte geklärt:
Astner erläuterte ausführlich den Aufbau des Netzes. Ruhpolding sei stark gewachsen, das Hauptleitungsnetz umfasst heute 118 Kilometer im 147,83 km² großen Gemeindegebiet. Die älteste Leitung stammt aus dem Jahr 1904. Die bergige Topografie ist eine große Herausforderung und erschwert den Betrieb im Vergleich zu anderen Orten. Zwar konnte der Wasserverlust von einst 50 Prozent auf derzeit 32 Prozent reduziert werden, doch 50 Prozent der Leitungen gelten als sanierungsbedürftig. Jährlich sind 25 bis 35 Rohrbrüche zu beheben. Dank digitaler Systeme werden Leckagen inzwischen deutlich schneller entdeckt.
Der DVGW schreibt vor, dass jährlich 1–2 Prozent der Leitungen erneuert werden. Für die Sanierung von zwei Kilometern entstehen Kosten von rund 2 Mio. Euro, deren Förderung von der Gemeinde vorfinanziert werden muss. Der Abbau des Sanierungsstaus wird wohl noch 2-3 Jahrzehnte beanspruchen.
Die Wassergewinnung erfolgt über vier Tiefbrunnen im Grashofgebiet und Fritz am Sand, sowie eine Quelle in Infang. Das Schutzgebiet ist in drei Zonen eingeteilt und wird regelmäßig kontrolliert. Bemerkenswert: Regenwasser benötigt in Zone 2 rund 50 Tage, um sich durch den Boden zu filtern, bevor es im Brunnen ankommt.
Zur Speicherung dienen neun Hochbehälter und ein Saugbehälter in der Chiemgau-Arena mit zusammen 3.492,5 m³Volumen. Elf Pumpstationen transportieren das Wasser weiter.
Die Wasserqualität bezeichnete Astner als sehr gut. Zur Kontrolle werden jährlich 110 bis 150 Proben entnommen. Um die Qualität zu sichern, erfolgten in den Quellgebieten gezielte Baumrodungen, da verrottende Stämme und Wurzeln die Wasserqualität beeinträchtigen oder Anlagen schädigen könnten. Mit einer geschlossenen Grasnarbe soll die Situation verbessert werden. Als willkommenen Nebeneffekt können Ökopunkte für Schutzwiesen für diverse Ausgleichsflächen gutgeschrieben werden. Kritisch gesehen wurde kürzlich die Ortsverbindungsstraße Ort–Fuchsau, die durch die Schutzzone 2 führt. Autofahrer und sogar Lkw mit Öltransporten nutzten sie wiederholt als Abkürzung. Ölunfälle wären hier besonders gefährlich; im schlimmsten Fall müssten die Brunnen Grashof geschlossen werden. Daher sei die Sperrung der Straße notwendig gewesen.
Auch in Ruhpolding sinken die Grundwasserstände, da Schmelzwasser und Niederschläge abnehmen. Vereinzelt kam es zu Problemen bei Niedrigwasser in den Brunnen. Astner beruhigte jedoch: Die Versorgung sei gesichert, zudem könne die Branderquelle neu erschlossen werden, um die zukünftige Versorgungssicherheit zu verbessern.
In der anschließenden Fragerunde wurden zentrale Punkte geklärt:
- Engpässe: Bei Versorgungsproblemen springt Traunstein mit Wasser aus Laubau ein. Die Entnahme durch Traunstein bereitet bislang keine Schwierigkeiten, müsse aber weiter beobachtet werden.
- Leitungstiefe: Rohre werden tief verlegt, da sich der Boden – vor allem unter Asphalt – stark erwärmt. Ab 25 Grad kann Keimwachstum entstehen. In tieferen Schichten bleibt das Wasser besser geschützt.
- Hausanschlüsse: Schäden am Hausanschluss trägt der Eigentümer und nicht die Gemeinde. Unterschiedliche Grundstückssituationen lassen keine einheitliche Regelung mehr zu. Der Hausanschluss gehört dem Eigentümer – und Eigentum verpflichtet.
- Zutrittsrecht: Bei Rohrbrüchen dürfen Mitarbeiter Grundstücke betreten. Leider komme es immer wieder zu übelsten Beschimpfungen. Astner warb um Verständnis: Die Beschäftigten machen nur ihre Arbeit und handeln ausschließlich im Notfall im Sinne der Allgemeinheit!
09.2025 - Politischer stammtisch (Pfarrzentrum)
Zukunft des Pfarrzentrums als Kulturzentrum im Fokus
Nach der Sommerpause fand am 17. September wieder die erste Monatsversammlung des VRB in gemütlicher Runde in der Gaststube des Held’s Vitalhotels statt. Thema des Abends waren aktuelle Entwicklungen in der Gemeinde – allen voran die geplante Umwandlung des Pfarrzentrums in ein Kulturzentrum.
Pfarrzentrum soll zum Kulturzentrum werden
In den Räumlichkeiten des Pfarrzentrums sind zahlreiche Gruppen, Verbände und Vereine beheimatet – unter anderem die Trachtler mit ihren Proberäumen im Untergeschoss, Ministranten- und Chorgruppen, die Heimatbühne sowie die örtliche Bücherei. Damit bildet das Gebäude schon heute einen wichtigen Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Ruhpolding.
Gemeinde und Kirche setzen sich gemeinsam dafür ein, diese Einrichtung zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten. Geplant ist eine umfassende Modernisierung im Außen- aber vor allem im Innenbereich, insbesondere des großen Saales, der künftig als Veranstaltungsort für bis zu 300 Personen genutzt werden soll. Durch die Städtebauförderung könnten eventuell sogar bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten gefördert werden. Beide Seiten zeigen sich zuversichtlich, das Projekt in den kommenden Jahren realisieren zu können.
Auswirkungen auf das Hotelprojekt im Kurparkgelände
Durch die Fortschritte beim Kulturzentrum kann das ursprünglich kombinierte Konzept eines Hotels mit Veranstaltungssaal im Kurparkgelände angepasst werden. Stattdessen kann dort nun ein reiner Hotelbau entstehen. Da für mögliche Hotelbetreiber und Investor somit geringere Auflagen bestehen, sollte dieser Schritt zusätzliche Interessenten anziehen und die Auswahl geeigneter Bewerber erleichtern.
Parksituation rund um das künftige Kulturzentrum
Auch die Parksituation rund um das geplante Kulturzentrum wurde diskutiert. Nach aktueller Rechtssituation sind im Umfeld – etwa an der Rathausstraße, dem Marienheim, in der Rathaustiefgarage und am Friedhof – bereits ausreichend Stellplätze vorhanden. Zusätzlich werden weitere Parkmöglichkeiten geprüft, unter anderem im hinteren Bereich des Gebäudes in Richtung des ehemaligen Krankenhauses, wo rund 20-30 zusätzliche Plätze entstehen könnten.
Weitere Themen der Versammlung
Neben dem Kulturzentrum standen auch andere kommunale Themen auf der Tagesordnung. So wurde über den Fortschritt der Straßenbauarbeiten in Hadermarkt informiert: Die Maßnahmen der Gemeinde sind bereits seit längerer Zeit abgeschlossen, lediglich beim Landkreis kommt es aufgrund von Abstimmungsfragen noch zu kleineren Verzögerungen. Der Abschluss der Arbeiten ist bis Ende November vorgesehen.
Auch die Sanierung des Schwimmbads und die Zukunft der Rauschbergbahn gaben wieder Anlass zur Diskussion. Zur Größe des geplanten Freibads wurde angemerkt, dass es für Detailentscheidungen noch zu früh sei, da zunächst die Bewilligung der Fördermittel abgewartet werden müsse. Erst danach könne über den konkreten Umfang und die Ausführung entschieden werden. Man rechne im Gemeinderat bereits mit intensiven Diskussionen, sobald die konkreten Planungen beginnen.
Pfarrzentrum soll zum Kulturzentrum werden
In den Räumlichkeiten des Pfarrzentrums sind zahlreiche Gruppen, Verbände und Vereine beheimatet – unter anderem die Trachtler mit ihren Proberäumen im Untergeschoss, Ministranten- und Chorgruppen, die Heimatbühne sowie die örtliche Bücherei. Damit bildet das Gebäude schon heute einen wichtigen Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Ruhpolding.
Gemeinde und Kirche setzen sich gemeinsam dafür ein, diese Einrichtung zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten. Geplant ist eine umfassende Modernisierung im Außen- aber vor allem im Innenbereich, insbesondere des großen Saales, der künftig als Veranstaltungsort für bis zu 300 Personen genutzt werden soll. Durch die Städtebauförderung könnten eventuell sogar bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten gefördert werden. Beide Seiten zeigen sich zuversichtlich, das Projekt in den kommenden Jahren realisieren zu können.
Auswirkungen auf das Hotelprojekt im Kurparkgelände
Durch die Fortschritte beim Kulturzentrum kann das ursprünglich kombinierte Konzept eines Hotels mit Veranstaltungssaal im Kurparkgelände angepasst werden. Stattdessen kann dort nun ein reiner Hotelbau entstehen. Da für mögliche Hotelbetreiber und Investor somit geringere Auflagen bestehen, sollte dieser Schritt zusätzliche Interessenten anziehen und die Auswahl geeigneter Bewerber erleichtern.
Parksituation rund um das künftige Kulturzentrum
Auch die Parksituation rund um das geplante Kulturzentrum wurde diskutiert. Nach aktueller Rechtssituation sind im Umfeld – etwa an der Rathausstraße, dem Marienheim, in der Rathaustiefgarage und am Friedhof – bereits ausreichend Stellplätze vorhanden. Zusätzlich werden weitere Parkmöglichkeiten geprüft, unter anderem im hinteren Bereich des Gebäudes in Richtung des ehemaligen Krankenhauses, wo rund 20-30 zusätzliche Plätze entstehen könnten.
Weitere Themen der Versammlung
Neben dem Kulturzentrum standen auch andere kommunale Themen auf der Tagesordnung. So wurde über den Fortschritt der Straßenbauarbeiten in Hadermarkt informiert: Die Maßnahmen der Gemeinde sind bereits seit längerer Zeit abgeschlossen, lediglich beim Landkreis kommt es aufgrund von Abstimmungsfragen noch zu kleineren Verzögerungen. Der Abschluss der Arbeiten ist bis Ende November vorgesehen.
Auch die Sanierung des Schwimmbads und die Zukunft der Rauschbergbahn gaben wieder Anlass zur Diskussion. Zur Größe des geplanten Freibads wurde angemerkt, dass es für Detailentscheidungen noch zu früh sei, da zunächst die Bewilligung der Fördermittel abgewartet werden müsse. Erst danach könne über den konkreten Umfang und die Ausführung entschieden werden. Man rechne im Gemeinderat bereits mit intensiven Diskussionen, sobald die konkreten Planungen beginnen.
10.2025 - WAS MACHT EIN GEMEINDERAT?
Was macht ein Gemeinderat?
nm Rahmen der Monatsversammlung Ende Oktober standen die „Aufgaben eines Gemeinderates“ im Mittelpunkt. Im Zuge der Kandidatensuche wurden insbesondere Fragen zum zeitlichen Engagement und zu den erforderlichen Qualifikationen gestellt, sodass sich die Versammlung vorrangig diesem Themenbereich widmete.
Nach Begrüßung und einleitenden Worten der Vorstände Maria Hipf und Thomas Ringsgwandl übernahm Hermann Hipf die Moderation und erläuterte anhand einer Präsentation die Aufgaben und Strukturen des Gemeinderats. Dieser besteht aus dem Ersten Bürgermeister und 20 Mitgliedern, die alle sechs Jahre direkt gewählt werden. Zu den zentralen Aufgaben zählen unter anderem Entscheidungen über Haushalt, Bauprojekte, Satzungen und Verordnungen. Außerdem überwacht der Gemeinderat die Verwaltung, sichert die Umsetzung seiner Beschlüsse und fungiert als Bindeglied zwischen Bürgern und Verwaltung.
Während der Gemeinderat die grundlegenden Entscheidungen trifft, übernimmt der Bürgermeister die laufenden Aufgaben und die Umsetzung der Beschlüsse. Sitzungen sind in der Regel öffentlich; die Tagesordnung wird mindestens sechs Tage vorher bekanntgegeben. Um das öffentliche Wohl, berechtigte Interessen Einzelner, Datenschutz, Geschäftsgeheimnisse und sensible Personal- oder Vertragsangelegenheiten zu schützen, gibt es auch Tagesordnungspunkte im nichtöffentlichen Teil.
Hipf gab einen Überblick über die verschiedenen Ausschüsse und Gremien der Gemeinde, darunter Bau- und Verwaltungsausschuss, Zweckverband Holzknechtmuseum sowie die gemeindeeigenen KUs und GmbHs. Je nach Besetzung kommen die Mitglieder regelmäßig zusammen – in Summe rund 25mal pro Jahr, wobei während der Schulferien keine Sitzungen stattfinden. Im Ratsinformationssystem (RIS) können alle Termine und Unterlagen eingesehen werden, was anhand aktueller Beispiele gezeigt wurde.
Zwischenfragen aus dem Publikum verdeutlichten den praktischen Alltag eines Gemeinderats:
Abschließend hoben die Gemeinderäte hervor, dass niemand von Beginn an alles wissen kann und muss – vieles lernt man mit der Zeit. Die Ausschüsse werden nach den Interessen der Mitglieder besetzt, und bei Verhinderung übernimmt ein Fraktionskollege die Aufgaben. Das Ehrenamt im Gemeinderat soll Spaß machen und jeder Gemeinderat entscheidet eigenständig ohne den so oft zitierten Fraktionszwang, den es nicht gibt. Wer sich engagiert, kann die Entwicklung des Ortes aktiv mitgestalten. Daher ermutigen die Gemeinderäte alle Interessierten: „Traut euch, ihr könnt wirklich etwas bewegen!“
Nach Begrüßung und einleitenden Worten der Vorstände Maria Hipf und Thomas Ringsgwandl übernahm Hermann Hipf die Moderation und erläuterte anhand einer Präsentation die Aufgaben und Strukturen des Gemeinderats. Dieser besteht aus dem Ersten Bürgermeister und 20 Mitgliedern, die alle sechs Jahre direkt gewählt werden. Zu den zentralen Aufgaben zählen unter anderem Entscheidungen über Haushalt, Bauprojekte, Satzungen und Verordnungen. Außerdem überwacht der Gemeinderat die Verwaltung, sichert die Umsetzung seiner Beschlüsse und fungiert als Bindeglied zwischen Bürgern und Verwaltung.
Während der Gemeinderat die grundlegenden Entscheidungen trifft, übernimmt der Bürgermeister die laufenden Aufgaben und die Umsetzung der Beschlüsse. Sitzungen sind in der Regel öffentlich; die Tagesordnung wird mindestens sechs Tage vorher bekanntgegeben. Um das öffentliche Wohl, berechtigte Interessen Einzelner, Datenschutz, Geschäftsgeheimnisse und sensible Personal- oder Vertragsangelegenheiten zu schützen, gibt es auch Tagesordnungspunkte im nichtöffentlichen Teil.
Hipf gab einen Überblick über die verschiedenen Ausschüsse und Gremien der Gemeinde, darunter Bau- und Verwaltungsausschuss, Zweckverband Holzknechtmuseum sowie die gemeindeeigenen KUs und GmbHs. Je nach Besetzung kommen die Mitglieder regelmäßig zusammen – in Summe rund 25mal pro Jahr, wobei während der Schulferien keine Sitzungen stattfinden. Im Ratsinformationssystem (RIS) können alle Termine und Unterlagen eingesehen werden, was anhand aktueller Beispiele gezeigt wurde.
Zwischenfragen aus dem Publikum verdeutlichten den praktischen Alltag eines Gemeinderats:
- Wie lange dauern die Sitzungen? Der Gemeinderat tagt in der Regel 3–4 Stunden, die Ausschüsse etwa 2 Stunden.
- Wie viele Mitglieder müssen anwesend sein? Mindestens die Hälfte der Mitglieder ist erforderlich, damit eine Sitzung beschlussfähig ist (und es müssen sämtliche Mitglieder ordnungsgemäß geladen worden sein.).
- Sind alle Gremienmitglieder Gemeinderäte? Ja, die Ausschüsse werden ausschließlich aus den 20 Ratsmitgliedern gebildet und die Zusammensetzung spiegelt das Wahlergebnis wider.
- Sind die Termine öffentlich einsehbar? Ja, sie sind im Ratsinformationssystem (RIS) und in der HeimatApp verfügbar.
- Wie läuft der Bürgerkontakt ab? Der Kontakt erfolgt meist direkt, z.B. bei Stammtischen, Vereinsveranstaltungen oder im Alltag vor Ort.
- Was passiert bei Stimmengleichheit? Im Gemeinderat gilt ein Antrag als abgelehnt.
- Welche Themen sind derzeit besonders wichtig? Wichtige Themen sind das Schwimmbad, der Kurpark und das Kulturzentrum. Außerdem stehen zentrale Pflichtaufgaben in der Infrastruktur an, wie z.B. die Sanierung des Klärwerks.
Abschließend hoben die Gemeinderäte hervor, dass niemand von Beginn an alles wissen kann und muss – vieles lernt man mit der Zeit. Die Ausschüsse werden nach den Interessen der Mitglieder besetzt, und bei Verhinderung übernimmt ein Fraktionskollege die Aufgaben. Das Ehrenamt im Gemeinderat soll Spaß machen und jeder Gemeinderat entscheidet eigenständig ohne den so oft zitierten Fraktionszwang, den es nicht gibt. Wer sich engagiert, kann die Entwicklung des Ortes aktiv mitgestalten. Daher ermutigen die Gemeinderäte alle Interessierten: „Traut euch, ihr könnt wirklich etwas bewegen!“