01.2020 - aufstellungsversammlung
JANUAR 2020 | AUFSTELLUNGSVERSAMMLUNG
Der 1. Vorsitzende der Vereinigung Ruhpoldinger Bürger Henning Wolf, begrüßte am 9. Januar 2020 um 19.30 Uhr im Hotel zur Post in Ruhpolding die zahlreichen Besucher zur Aufstellungsversammlung der Gemeinderatsliste für die Kommunalwahl 2020 sehr herzlich. Einen besonderen Gruß richtete er an die 2. Bürgermeisterin Ulrike Pfeifer, an den Bürgermeisterkandidaten Justus Pfeifer und an die ehemaligen anwesenden Gemeinderatsmitglieder der VRB Ruhpolding.
Der 1. Vorsitzende stellte den Wahl-Slogan der VRB
„Natur schützen - Tradition pflegen - Zukunft gestalten“
vor und betonte, dass mit diesen Worten der „rote Faden“ der VRB zu erkennen ist.
Der VRB geht es ausschließlich um das Wohl unserer wunderbaren Heimat und unserem charmanten Ort Ruhpolding! Er stellte die ordentliche Einladung zur Versammlung und die Beschlussfähigkeit für die anstehende Wahl der Kandidatenliste fest. Henning Wolf bedankte sich bei allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben, diese attraktive und erfolgsversprechende Aufstellungsliste auf die Beine zu stellen.
Die anwesenden VRB Mitglieder wählen einstimmig Henning Wolf zum Wahlleiter, Detlef Jost zum Schriftführer, Helmut Müller, Pongratz Haßlberger und Gebhard Steinbacher zur WahlkommisSion und Nathalie Eisele-May und Detlef Jost zu den eidesstattlichen Wahlprüfern. Ebenfalls wurde von allen Mitgliedern die Wahl der Kandidaten und Ersatzkandidaten im Block beschlossen.
Sehr kurzweilig und informativ stellte Nathalie Eisele-May die einzelnen Kandidaten vor.
Diese erläuterten und begründeten ihre Kandidatur für den Gemeinderat mit ihren Worten und ihren Schwerpunkten. Es war festzustellen, dass alle Bewerber das Ziel und die Motivation haben, dazu beizutragen, dass das Leben in Ruhpolding weiterhin so lebenswert bleibt!
Zwischen den Vorstellungen der Kandidierenden berichtete VRB Mitglied und VRB Mitbegründer Helmut Müller sehr emotional über die Vergangenheit der VRB. Über die Beweggründe der Gründung der VRB, die ersten Schritte und Erfahrungen der VRB Geschichte. Humorvoll gab er auch die eine oder andere lustige Gegebenheit und Anekdote zum Besten. Überrascht waren damals die Gründer über den spontanen Erfolg der VRB!
Der Vorstand dankte im Anschluss der 2. Bürgermeisterin Ulrike Pfeifer für großes Engagement in der vergangenen Legislaturperiode mit einem persönlichen Geschenk.
Nach Abschluss der geheimem Wahl und nach der Auszählung der 36 Wahlzettel verkündete Helmut Müller das eindeutige Ergebnis mit 35 Ja-Stimmen und 1 Neinstimme für die Liste der VRB mit folgenden Kandidaten:
Ersatzkandidaten: Ulrike Pfeifer und Rainer Flechsenhar.
Zuversichtlich und hochmotiviert schickt die Vereinigung Ruhpoldinger Bürger
gemäß ihres Wahlslogan:
Natur schützen – Tradition pflegen – Zukunft gestalten
nun ihre Kandidaten in die Gemeinderatswahl 2020.
Der 1. Vorsitzende stellte den Wahl-Slogan der VRB
„Natur schützen - Tradition pflegen - Zukunft gestalten“
vor und betonte, dass mit diesen Worten der „rote Faden“ der VRB zu erkennen ist.
Der VRB geht es ausschließlich um das Wohl unserer wunderbaren Heimat und unserem charmanten Ort Ruhpolding! Er stellte die ordentliche Einladung zur Versammlung und die Beschlussfähigkeit für die anstehende Wahl der Kandidatenliste fest. Henning Wolf bedankte sich bei allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben, diese attraktive und erfolgsversprechende Aufstellungsliste auf die Beine zu stellen.
Die anwesenden VRB Mitglieder wählen einstimmig Henning Wolf zum Wahlleiter, Detlef Jost zum Schriftführer, Helmut Müller, Pongratz Haßlberger und Gebhard Steinbacher zur WahlkommisSion und Nathalie Eisele-May und Detlef Jost zu den eidesstattlichen Wahlprüfern. Ebenfalls wurde von allen Mitgliedern die Wahl der Kandidaten und Ersatzkandidaten im Block beschlossen.
Sehr kurzweilig und informativ stellte Nathalie Eisele-May die einzelnen Kandidaten vor.
Diese erläuterten und begründeten ihre Kandidatur für den Gemeinderat mit ihren Worten und ihren Schwerpunkten. Es war festzustellen, dass alle Bewerber das Ziel und die Motivation haben, dazu beizutragen, dass das Leben in Ruhpolding weiterhin so lebenswert bleibt!
Zwischen den Vorstellungen der Kandidierenden berichtete VRB Mitglied und VRB Mitbegründer Helmut Müller sehr emotional über die Vergangenheit der VRB. Über die Beweggründe der Gründung der VRB, die ersten Schritte und Erfahrungen der VRB Geschichte. Humorvoll gab er auch die eine oder andere lustige Gegebenheit und Anekdote zum Besten. Überrascht waren damals die Gründer über den spontanen Erfolg der VRB!
Der Vorstand dankte im Anschluss der 2. Bürgermeisterin Ulrike Pfeifer für großes Engagement in der vergangenen Legislaturperiode mit einem persönlichen Geschenk.
Nach Abschluss der geheimem Wahl und nach der Auszählung der 36 Wahlzettel verkündete Helmut Müller das eindeutige Ergebnis mit 35 Ja-Stimmen und 1 Neinstimme für die Liste der VRB mit folgenden Kandidaten:
- Hermann Hipf
- Henning Wolf
- Birgit Schmid
- Ludwig Böddecker
- Anna Katharina Maier
- Thomas Ringsgwandl
- Sepp Zeller
- Birgit Jost
- Oliver Eisele
- Achim Sydow
- Kolja Zimmermann
- Michael Scheurl
- Thomas Fischer
- Friedrich Kecht
- Alexander Ringsgwandl
- Maria Hipf
- Ignaz Schneider
- Marek Rein
- Rudi Gruttauer
- Gerhard Guggenbichler
Ersatzkandidaten: Ulrike Pfeifer und Rainer Flechsenhar.
Zuversichtlich und hochmotiviert schickt die Vereinigung Ruhpoldinger Bürger
gemäß ihres Wahlslogan:
Natur schützen – Tradition pflegen – Zukunft gestalten
nun ihre Kandidaten in die Gemeinderatswahl 2020.
01.2020 - bürgerberatung
VRB ORGANISIERT WEITERE BÜRGERBERATUNG
Am 29.1.2020 trafen sich mehrere interessierte Ruhpoldinger Bürger um gemeinsam über das Thema „Bürgerberatung“ zu sprechen.
Seit längerem besteht die Möglichkeit, sich zu verschiedensten Themen des Alltags Hilfe zu holen. Dies wird federführend von Maria Haßlberger in den Räumlichkeiten neben der Kleiderkammer im Ort durchgeführt.
Da der Bedarf an Beratung stetig wächst, wird nun durch die VRB eine weitere Beratungsstelle in den Räumlichkeiten des umgebauten Bahnhofes geplant. Für diesen Zweck soll das bislang kaum genutzte Bürgerbüro im Bahnhofsgebäude verwendet werden. Durch den barrierefreien Zugang ist diese Räumlichkeit gut geeignet und wird einer sinnvollen Verwendung zugeführt.
Angedacht ist einmal wöchentlich für 2 Stunden das Büro zu besetzen, um älteren Menschen, Familien und auch Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Mögliche Themen könnten sein: Hilfe beim Finden oder Behalten einer Ausbildungsstelle, Hilfestellung bei der Beantragung von Geldern, Beratung wenn Menschen mit der Beantwortung von öffentlichen Schreiben überfordert sind
Unser Bürgermeisterkandidat Justus Pfeifer hat sich rege an der Diskussion beteiligt und die Idee eines hauptamtlichen Sozialarbeiters / Sozialarbeiterin für den Ort eingebracht. Diese Person könnte die ehrenamtlichen Berater unterstützen und koordinieren.
Federführend würden das Bürger-/Beratungsbüro zu Beginn von Achim Sydow, Joachim Ries und Nathalie Eisele-May organisiert und geführt werden. Der geplante Beratungsbeginn soll bereits in diesem Frühjahr starten.
Maria Hipf, Birgit Schmid und Birgit Jost wollen weiter an dem Thema Seniorenarbeit für Ruhpolding arbeiten.
Seit längerem besteht die Möglichkeit, sich zu verschiedensten Themen des Alltags Hilfe zu holen. Dies wird federführend von Maria Haßlberger in den Räumlichkeiten neben der Kleiderkammer im Ort durchgeführt.
Da der Bedarf an Beratung stetig wächst, wird nun durch die VRB eine weitere Beratungsstelle in den Räumlichkeiten des umgebauten Bahnhofes geplant. Für diesen Zweck soll das bislang kaum genutzte Bürgerbüro im Bahnhofsgebäude verwendet werden. Durch den barrierefreien Zugang ist diese Räumlichkeit gut geeignet und wird einer sinnvollen Verwendung zugeführt.
Angedacht ist einmal wöchentlich für 2 Stunden das Büro zu besetzen, um älteren Menschen, Familien und auch Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Mögliche Themen könnten sein: Hilfe beim Finden oder Behalten einer Ausbildungsstelle, Hilfestellung bei der Beantragung von Geldern, Beratung wenn Menschen mit der Beantwortung von öffentlichen Schreiben überfordert sind
Unser Bürgermeisterkandidat Justus Pfeifer hat sich rege an der Diskussion beteiligt und die Idee eines hauptamtlichen Sozialarbeiters / Sozialarbeiterin für den Ort eingebracht. Diese Person könnte die ehrenamtlichen Berater unterstützen und koordinieren.
Federführend würden das Bürger-/Beratungsbüro zu Beginn von Achim Sydow, Joachim Ries und Nathalie Eisele-May organisiert und geführt werden. Der geplante Beratungsbeginn soll bereits in diesem Frühjahr starten.
Maria Hipf, Birgit Schmid und Birgit Jost wollen weiter an dem Thema Seniorenarbeit für Ruhpolding arbeiten.
02.2020 - Bauer und Konsument: Wer braucht was – wer will was?
Regionalvermarkter Christian Siglbauer stand Rede und Antwort – Einstieg war nicht einfach
„Bauer und Konsument: Wer braucht was – wer will was?“ Diese zwei Fragen standen im Vordergrund einer Diskussionsrunde, zu der die Vereinigung Ruhpoldinger Bürger (VRB) in den Konferenzraum des Hotels Post geladen hatte. Bezirksalmbauern-Vorstand Ludwig Böddecker war es eingangs wert zu betonten, dass die VRB seit Jahren auch ohne Wahlkampf versuche, mit solchen und ähnlich gelagerten, ökologischen Treffen sowohl Landwirte wie auch Verbraucher für das Thema zu sensibilisieren. Unter dem Motto „Zusammenspannen was zusammengehört“ wolle man so Stück für Stück die Bedürfnisse beider Seiten vor Ort ausloten. Wichtigstes Ziel sei es dabei, die kleinstrukturierte Landwirtschaft in der Zukunft zu erhalten und gleichzeitig die Akzeptanz für gesunde Lebensmittel zu schärfen. Als besonderen Erfolg dieser Bemühungen wertete er die Eröffnung des Hoamat & Schmankerl-Ladls in der Ortsmitte, die auf Initiative von Rudi Rechl und ihm zustande kam.
Die Familie Siglbauer vom Pöschl-Hof bietet in dem Geschäft seit neun Monaten hauptsächlich regionale und saisonale Lebensmittel an. „Für uns war der Einstieg schon ein Wagnis, weil wir bis dahin nur unser eigenes Geflügel vermarkteten,“ beschreibt Christian Siglbauer seine Erfahrungen aus der Anfangszeit. Letztlich aber sei der Schritt die beste Entscheidung gewesen.
Denn die Bedenken lösten sich schnell in Luft auf. Mittlerweile kommen neben Einheimischen und Urlaubern auch überzeugte Verbraucher aus den Nachbargemeinden in den Laden, weil in ihrem Ort eine solche Einkaufsmöglichkeit fehlt. Als Konkurrenz zu den Bauern, die ebenfalls als Selbstvermarkter hochwertiges Fleisch verkaufen, sehe er sich nicht. Ganz im Gegenteil: Er könnte sogar mehr Mengen verkaufen, auch beim Wild. Auch die Nachfrage nach Schaf- und Ziegenfleisch steigt zunehmend. Dass er keinen „Ruhpoldinger Käse“ oder andere vor Ort produzierte Waren anbieten kann, findet er ebenfalls bedauerlich. Zwei Landwirte kamen wieder von ihrem Versuch ab, Käse selbst herzustellen, weil es für sie ein Nullsummenspiel war. Auf die Frage, wie er generell die Begriffe Bio oder Regional einstufen würde, erklärte Siglbauer, er sehe da nicht viel Unterschied, solange die Produkte aus unserer Region kommen: „Die haben sowieso den höchsten Standard, und das weltweit!“
Dieses Niveau reklamieren auch die heimischen Bienenzüchter für sich. Schriftführer Sepp Gnadl vom örtlichen Imkerverein sagte, er könne sich keine bessere Gegend für die Honigproduktion vorstellen wie das Miesenbacher Tal. Späte Mäh-Phasen garantierten naturreinen Blütenhonig und keine Industrieware, ist sich Gnadl sicher und dankte in diesem Zusammenhang den Bauern für ihre Umsicht und die Bereitschaft, auf Kunstdünger und Pestizide zu verzichten. Etwa ein Viertel der Jahresmenge, die unter einem einheitlichen Label angeboten wird, geht an Urlaubsgäste, der Rest an heimische Kunden.
Wie sehr das Thema der Agenda in den Köpfen schwebt, brachten die engagierten Wortbeiträge zu Tage. Unter anderem regten mehrere Teilnehmer ein engeres regionales Vermarktungskonzept mit eigener Marke an, wie man es zum Beispiel vom Roten Hahn in Südtirol her kennt. Wenige Chancen räumte man dagegen dem Vorschlag ein, eine Milchtankstelle zur Selbstbedienung aufzustellen, denn dies würde an den strengen Kontrollen und an den Vorgaben der Molkereien scheitern. Daneben kam auch die Verwendung von Kühl- und Versandboxen zur Sprache genauso wie der Vorschlag zu einer Genossenschafts-Gründung. Ein weiterer Punkt war die Frage, wie es mit dem in „die Jahre gekommenen“ Zerlege-Betrieb am Bauhof weitergeht.
Neben den Landwirten hatten auch Verbraucher die Gelegenheit, offen über ihr Einkaufsverhalten zu berichten. Nicht jede Familie mit Kindern könne es sich leisten, nur Bio-Lebensmittel zu kaufen. Das sei letztlich eine Frage des Haushaltsbudgets und damit doch wieder des Discounters, hieß es.
Nicht im Klaren ist man sich darüber, wo die Reise hingehen wird, zumal immer mehr Verordnungen und Gesetze auf die Bauern zukommen. Man habe den Eindruck, die Bundesregierung möchte die Landwirtschaft in Deutschland komplett abschaffen, warf Landmaschinenverkäufer Andreas Lang in die Runde: „ Wenn es so weitergeht, sind bald neunzig Prozent der Betriebe, vor allem der kleineren, von der Bildfläche verschwunden.“ Alois Richter meinte dazu, dass allein in Ruhpolding von den 60 Landwirten nur noch etwa zehn die für das Grünland traditionelle Milchwirtschaft betreiben. Im Übrigen profitierten die meisten Betriebe vom zweiten Standbein, dem Tourismus.
VRB-Vorsitzender Henning Wolf bestärkte die Bauern, auch im Hinblick auf die nächste Generation die Direktvermarktung im Ort auszubauen und damit autark zu werden. Die Vorteile lägen auf der Hand. „Dann werden wir halt ein gallisches Dorf, das sich zu wehren weiß"
Die Familie Siglbauer vom Pöschl-Hof bietet in dem Geschäft seit neun Monaten hauptsächlich regionale und saisonale Lebensmittel an. „Für uns war der Einstieg schon ein Wagnis, weil wir bis dahin nur unser eigenes Geflügel vermarkteten,“ beschreibt Christian Siglbauer seine Erfahrungen aus der Anfangszeit. Letztlich aber sei der Schritt die beste Entscheidung gewesen.
Denn die Bedenken lösten sich schnell in Luft auf. Mittlerweile kommen neben Einheimischen und Urlaubern auch überzeugte Verbraucher aus den Nachbargemeinden in den Laden, weil in ihrem Ort eine solche Einkaufsmöglichkeit fehlt. Als Konkurrenz zu den Bauern, die ebenfalls als Selbstvermarkter hochwertiges Fleisch verkaufen, sehe er sich nicht. Ganz im Gegenteil: Er könnte sogar mehr Mengen verkaufen, auch beim Wild. Auch die Nachfrage nach Schaf- und Ziegenfleisch steigt zunehmend. Dass er keinen „Ruhpoldinger Käse“ oder andere vor Ort produzierte Waren anbieten kann, findet er ebenfalls bedauerlich. Zwei Landwirte kamen wieder von ihrem Versuch ab, Käse selbst herzustellen, weil es für sie ein Nullsummenspiel war. Auf die Frage, wie er generell die Begriffe Bio oder Regional einstufen würde, erklärte Siglbauer, er sehe da nicht viel Unterschied, solange die Produkte aus unserer Region kommen: „Die haben sowieso den höchsten Standard, und das weltweit!“
Dieses Niveau reklamieren auch die heimischen Bienenzüchter für sich. Schriftführer Sepp Gnadl vom örtlichen Imkerverein sagte, er könne sich keine bessere Gegend für die Honigproduktion vorstellen wie das Miesenbacher Tal. Späte Mäh-Phasen garantierten naturreinen Blütenhonig und keine Industrieware, ist sich Gnadl sicher und dankte in diesem Zusammenhang den Bauern für ihre Umsicht und die Bereitschaft, auf Kunstdünger und Pestizide zu verzichten. Etwa ein Viertel der Jahresmenge, die unter einem einheitlichen Label angeboten wird, geht an Urlaubsgäste, der Rest an heimische Kunden.
Wie sehr das Thema der Agenda in den Köpfen schwebt, brachten die engagierten Wortbeiträge zu Tage. Unter anderem regten mehrere Teilnehmer ein engeres regionales Vermarktungskonzept mit eigener Marke an, wie man es zum Beispiel vom Roten Hahn in Südtirol her kennt. Wenige Chancen räumte man dagegen dem Vorschlag ein, eine Milchtankstelle zur Selbstbedienung aufzustellen, denn dies würde an den strengen Kontrollen und an den Vorgaben der Molkereien scheitern. Daneben kam auch die Verwendung von Kühl- und Versandboxen zur Sprache genauso wie der Vorschlag zu einer Genossenschafts-Gründung. Ein weiterer Punkt war die Frage, wie es mit dem in „die Jahre gekommenen“ Zerlege-Betrieb am Bauhof weitergeht.
Neben den Landwirten hatten auch Verbraucher die Gelegenheit, offen über ihr Einkaufsverhalten zu berichten. Nicht jede Familie mit Kindern könne es sich leisten, nur Bio-Lebensmittel zu kaufen. Das sei letztlich eine Frage des Haushaltsbudgets und damit doch wieder des Discounters, hieß es.
Nicht im Klaren ist man sich darüber, wo die Reise hingehen wird, zumal immer mehr Verordnungen und Gesetze auf die Bauern zukommen. Man habe den Eindruck, die Bundesregierung möchte die Landwirtschaft in Deutschland komplett abschaffen, warf Landmaschinenverkäufer Andreas Lang in die Runde: „ Wenn es so weitergeht, sind bald neunzig Prozent der Betriebe, vor allem der kleineren, von der Bildfläche verschwunden.“ Alois Richter meinte dazu, dass allein in Ruhpolding von den 60 Landwirten nur noch etwa zehn die für das Grünland traditionelle Milchwirtschaft betreiben. Im Übrigen profitierten die meisten Betriebe vom zweiten Standbein, dem Tourismus.
VRB-Vorsitzender Henning Wolf bestärkte die Bauern, auch im Hinblick auf die nächste Generation die Direktvermarktung im Ort auszubauen und damit autark zu werden. Die Vorteile lägen auf der Hand. „Dann werden wir halt ein gallisches Dorf, das sich zu wehren weiß"
03.2020 - politischer aschermittwoch
MÄRZ 2020 | POLITISCHER ASCHERMITTWOCH
Ohne den von den großen Parteien gewohnten, verbalen Rundumschlag verlief der Politische Aschermittwoch, den die Vereinigung Ruhpoldinger Bürger (VRB) zur Bürgerinformation im Wahlkampf-Endspurt und gleichzeitig zur Zielsetzung für die kommenden sechs Jahre Gemeindepolitik nutzte. Dass es dabei im vollbesetzten Kurhaus-Wintergarten nicht bierernst zuging, konnte den interessierten Bürgern nur Recht sein. Wie Vorsitzender Henning Wolf eingangs mit einem Schmunzeln anmerkte, sei ja der Politische Aschermittwoch in gewisser Weise eine Ruhpoldinger Erfindung, zumal der Bayerische Bauernbund 1919 zum ersten Mal dazu aufgerufen hatte. Dessen Vorsitzender sei zu diesem Zeitpunkt kein Geringerer gewesen als der mutige Abgeordnete Georg Eisenberger, allseits bekannt als der „Hutzenauer“.
Mutig sind offenbar auch die VRB-Mitglieder vor zwei Jahren gewesen, als sie ihn als Zuagroasten aus der Pfalz, noch dazu mit Norddeutschen Wurzeln zu ihrem Vorsitzenden wählten. Für bayerische Ohren fast ein NoGo wie die Bestellung „ein Paar Weiße Würstchen mit scharfem Senf und ein kleines kristallklares Hefeweizenbier“, vermutet Henning Wolf, der dann doch nicht umhin kam, einige Nadelstiche in Richtung Mitbewerber, in erster Linie an die „neue Grüne Gruppierung“ loszulassen. „Dieser Polit-Tourismus mit Gast-Rednern von auswärts ist fast schon unerträglich. Haben die aus den eigenen Reihen heraus denn nichts zu sagen?“ fragte Wolf in die Runde. Außerdem kritisierte er ihre fragwürdigen Auftritte in den sozialen Medien, die suggerieren, als wären ihre Plätze für die nächste Legislaturperiode schon gesichert.
Gegen die pauschale Meinung in der Öffentlichkeit, der Gemeinderat und damit auch die VRB-Vertreter würden alles falsch machen wie etwa in Punkto Themen, Prioritäten und Finanzen zog Fraktionssprecher Hermann Hipf entschieden zu Felde. Als Beispiele griff er einige Maßnahmen heraus, die auch maßgeblich die Handschrift der VRB-Räte tragen: die Übernahme der Brander-Quelle durch den Freistaat Bayern, die Änderung der Ortsgestaltungssatzung, um neuen Wohnraum zu schaffen, die Neuausrichtung des Biomasse-Heizkraftwerks, Umsetzung und Einführung der Chiemgaukarte, kostenloses WLAN im Ort, das aja-Hotel, das der damalige VRB-Vizebürgermeister Ferdinand Fiedler angeleiert hatte, die Sanierung des Bahnhofs, Neustrukturierung der Tourismus GmbH (RTG) sowie der Tourist-Info.
Zum Thema Wohnungspakt Bayern, mit dem der Freistaat Fördergelder und Darlehen für Kommunen frei macht, um Familien mit Kindern, Alleinerziehende, ältere Menschen und Wohnungslose zu unterstützen, monierte Hermann Hipf in Richtung Rathaus-Chefsessel, dass hier wie auch in anderen Bereichen zu wenig voran gehe. Hipf wörtlich: „Es ist schade ansehen zu müssen, wie in anderen Gemeinden die Lokomotive die Waggons zieht und nicht umgekehrt, um vom Fleck zu kommen.“ Lobende Worte fand er für die Grünen, auf deren Betreiben nun doch ein Waldkindergarten entstehen kann. Zugleich sprach er seine Anteilnahme, da erst kürzlich eine Kandidatin aus ihrer Wahlliste verstorben ist.
Mit der Devise „Mehr agieren, nicht nur reagieren“ und einem ganzen Bündel zukunftsweisender Vorhaben geht Justus Pfeifer als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat für die CSU und die VRB ins Wahlrennen. Mit zwei Drittel der jetzigen Gemeinderäte als Basis spüre er viel Rückenwind, seine Pläne in den kommenden sechs Jahren in die Tat umzusetzen, so der Kandidat. Auch er wehre sich gegen die unsinnigen Angriffe, die sich gerade an die örtlichen, kleinstrukturierten Bauern wenden: „Unsere Landwirte wirtschaften seit Jahrhunderten ökologisch, sonst hätten wir nicht die wunderbare Natur. Wenn das keine Nachhaltigkeit ist, verstehe ich die Welt nicht mehr,“ brach er unter großem Beifall eine Lanze für die Landwirte. Als Bürgermeister werde er Schwerpunkte setzen wie beispielsweise in den Bereichen Gewerbe, Wohnraum, Schule und Rettungsorganisationen, sowie den Ausbau von Erneuerbaren Energien, die in erster Linie für eine Tourismusgemeinde von großer Bedeutung sind. Lösungen für die Rauschbergbahn, für das Kurhaus, die Umsetzung einer Bürger-Card, mit Vergünstigungen für Einheimische, ähnlich wie der Urlauber und viele andere Themen hat Pfeifer auf seiner Agenda.
Zum Schluss wurden die Gemeinderatskandidaten, eingeteilt in die Themenblöcke Verkehr-Regionalentwicklung, Umwelt-Landwirtschaft-Naturschutz, Handwerk-Gewerbe-Tourismus sowie Gesellschaft-Soziales den Anwesenden kurz vorgestellt.
Damit blieb noch genügend Zeit für die umwerfenden Film-Ausschnitte vergangener Starkbierfeste, bei denen Lokalpolitiker aller Couleur durch den Kakao gezogen wurden.
Mutig sind offenbar auch die VRB-Mitglieder vor zwei Jahren gewesen, als sie ihn als Zuagroasten aus der Pfalz, noch dazu mit Norddeutschen Wurzeln zu ihrem Vorsitzenden wählten. Für bayerische Ohren fast ein NoGo wie die Bestellung „ein Paar Weiße Würstchen mit scharfem Senf und ein kleines kristallklares Hefeweizenbier“, vermutet Henning Wolf, der dann doch nicht umhin kam, einige Nadelstiche in Richtung Mitbewerber, in erster Linie an die „neue Grüne Gruppierung“ loszulassen. „Dieser Polit-Tourismus mit Gast-Rednern von auswärts ist fast schon unerträglich. Haben die aus den eigenen Reihen heraus denn nichts zu sagen?“ fragte Wolf in die Runde. Außerdem kritisierte er ihre fragwürdigen Auftritte in den sozialen Medien, die suggerieren, als wären ihre Plätze für die nächste Legislaturperiode schon gesichert.
Gegen die pauschale Meinung in der Öffentlichkeit, der Gemeinderat und damit auch die VRB-Vertreter würden alles falsch machen wie etwa in Punkto Themen, Prioritäten und Finanzen zog Fraktionssprecher Hermann Hipf entschieden zu Felde. Als Beispiele griff er einige Maßnahmen heraus, die auch maßgeblich die Handschrift der VRB-Räte tragen: die Übernahme der Brander-Quelle durch den Freistaat Bayern, die Änderung der Ortsgestaltungssatzung, um neuen Wohnraum zu schaffen, die Neuausrichtung des Biomasse-Heizkraftwerks, Umsetzung und Einführung der Chiemgaukarte, kostenloses WLAN im Ort, das aja-Hotel, das der damalige VRB-Vizebürgermeister Ferdinand Fiedler angeleiert hatte, die Sanierung des Bahnhofs, Neustrukturierung der Tourismus GmbH (RTG) sowie der Tourist-Info.
Zum Thema Wohnungspakt Bayern, mit dem der Freistaat Fördergelder und Darlehen für Kommunen frei macht, um Familien mit Kindern, Alleinerziehende, ältere Menschen und Wohnungslose zu unterstützen, monierte Hermann Hipf in Richtung Rathaus-Chefsessel, dass hier wie auch in anderen Bereichen zu wenig voran gehe. Hipf wörtlich: „Es ist schade ansehen zu müssen, wie in anderen Gemeinden die Lokomotive die Waggons zieht und nicht umgekehrt, um vom Fleck zu kommen.“ Lobende Worte fand er für die Grünen, auf deren Betreiben nun doch ein Waldkindergarten entstehen kann. Zugleich sprach er seine Anteilnahme, da erst kürzlich eine Kandidatin aus ihrer Wahlliste verstorben ist.
Mit der Devise „Mehr agieren, nicht nur reagieren“ und einem ganzen Bündel zukunftsweisender Vorhaben geht Justus Pfeifer als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat für die CSU und die VRB ins Wahlrennen. Mit zwei Drittel der jetzigen Gemeinderäte als Basis spüre er viel Rückenwind, seine Pläne in den kommenden sechs Jahren in die Tat umzusetzen, so der Kandidat. Auch er wehre sich gegen die unsinnigen Angriffe, die sich gerade an die örtlichen, kleinstrukturierten Bauern wenden: „Unsere Landwirte wirtschaften seit Jahrhunderten ökologisch, sonst hätten wir nicht die wunderbare Natur. Wenn das keine Nachhaltigkeit ist, verstehe ich die Welt nicht mehr,“ brach er unter großem Beifall eine Lanze für die Landwirte. Als Bürgermeister werde er Schwerpunkte setzen wie beispielsweise in den Bereichen Gewerbe, Wohnraum, Schule und Rettungsorganisationen, sowie den Ausbau von Erneuerbaren Energien, die in erster Linie für eine Tourismusgemeinde von großer Bedeutung sind. Lösungen für die Rauschbergbahn, für das Kurhaus, die Umsetzung einer Bürger-Card, mit Vergünstigungen für Einheimische, ähnlich wie der Urlauber und viele andere Themen hat Pfeifer auf seiner Agenda.
Zum Schluss wurden die Gemeinderatskandidaten, eingeteilt in die Themenblöcke Verkehr-Regionalentwicklung, Umwelt-Landwirtschaft-Naturschutz, Handwerk-Gewerbe-Tourismus sowie Gesellschaft-Soziales den Anwesenden kurz vorgestellt.
Damit blieb noch genügend Zeit für die umwerfenden Film-Ausschnitte vergangener Starkbierfeste, bei denen Lokalpolitiker aller Couleur durch den Kakao gezogen wurden.
09.2020 - jahreshauptversammlung
SEPTEMBER 2020 | JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
Am 09. September fand die Jahreshauptversammlung der VRB im Wintergarten des Kurhauses statt.
Der aktuelle Vorsitzende Henning Wolf begrüsste neben der Fraktion, vielen VRB-Mitgliedern und Interessenten auch den anwesenden VRB/CSU Bürgermeister Justus Pfeifer und resümierte über das Jahr 2019 und die Wahl 2020.
Im Juli 2019 erfolgte - recht früh für die Kommunalwahl 2020 - aber wichtig für einen erfolgreichen Bürgermeisterwahlkampf, die Aufstellungsversammlung für den gemeinsamen CSU/VRB Bürgermeisterkandidaten Justus Pfeifer.
Mit einer großer Mehrheit wählte die VRB Justus Pfeifer zu seinem Bürgermeisterkandidaten, der bei der Bürgermeisterwahl dann auch im ersten Wahlgang mit deutlichem Abstand gewählt wurde. Henning Wolf fuhr fort, „…daß es uns als VRB ehren sollte, dass wir von den anderen Parteien als die letztendlich ausschlaggebende Kraft für diesen Wechsel angesehen werden. Wir wollten einen Wechsel und einen neuen Elan vom Bürgermeister ausgehend und was die VRB Fraktion berichtet, wird genau dieser Wunsch erfüllt.“
Das Ergebnis der Kommunalwahl war für die VRB durchwachsen. Es fehlten nach dem neunen Auszählverfahren Sainte-Laguë/Schepers ganze 7 Stimmen um wieder mit 5 Gemeinderäten vertreten zu sein.
Die VRB bekam nach der CSU die zweitmeisten Stimmen in Ruhpolding.
Er selber werde die Vorstandschaft - wie schon 2018 bei seiner Wahl zum 1. Vorstand angekündigt nun wieder abgeben - wichtig war es einen homogenen, erfolgreichen Wahlkampf zu leiten. Er bedankte sich bei allen Mitgliedern der VRB für Ihr Vertrauen, Ihre Offenheit und Ihre Unterstützung und übergab an Bürgermeister Justus Pfeifer.
Das VRB-Mitglied bekräftigte die tolle Unterstützung im Wahlkampf und die auch jetzt im Gemeinderat hervorragende Unterstützung (auch der anderen Parteien). Auch und gerade in dieser Zeit wären Zusammenhalt und gemeinsame Ziele für eine Gemeinde sehr wichtig.
Große Projekte wie den schnellen Ausbau der Nahwärmeversorgung, des jetzt doch noch möglichen Waldkindergartens, Direktvermarktung der eigene Ruhpoldinger Erzeugnisse, Parkgebühren im Außenbereich um nur einiger Punkte zu erwähnen, würden von allen Seiten schnell aufgegriffen, und mit einer präzise arbeitenden Verwaltung auch zügig umgesetzt.
Der Fraktionsvorstand Hermann Hipf ging auf einzelne Punkte bei der Kommunalwahl, die aktuellen Tourismuszahlen und das nervenzehrende Hin und Her bezüglich eines Biathlon-Weltcups 2021 ein.
Anschließend wurde lange über die Neuwahl des Vorstandes diskutiert und als Lösung für die nächsten 2 Jahre eine Doppelspitze, bestehend aus Maria Hipf und Thomas Ringsgwandl gefunden.
Der ausscheidenden Schriftführer Detlef Jost wurde durch Henning Wolf ersetzt, Kassier und Beisitzer blieben Gerhard Guggenbichler und Fritzi Kecht, Kassenprfer werden Gitti Linsmeier und Anna Maier.
Die neue Vorstandschaft wurde einstimmig bestätigt und nahm die Wahl an.
In der anschliessenden offenen Diskussionsrunde wurde das Thema CORONA und wie die VRB helfen konnte (privat sowie mit Gutscheinkäufen bei Pöschlhof) und eine bald startende Bürgerberatung vorgestellt. Details dazu werden bald bekanntgegeben.
Einige Anwesende fragten, ob das Heizkraftwerk denn im Moment laufe, was vom Bürgermeister bejaht wurde. Befeuert mit ausschliesslich optimal getrockneten Hackschnitzel komplett aus dem Ruhpoldinger Tal, sauber eingestellt erzeugt der Kamin seit Juli keine schwarzen Russwolken mehr.
Der aktuelle Vorsitzende Henning Wolf begrüsste neben der Fraktion, vielen VRB-Mitgliedern und Interessenten auch den anwesenden VRB/CSU Bürgermeister Justus Pfeifer und resümierte über das Jahr 2019 und die Wahl 2020.
Im Juli 2019 erfolgte - recht früh für die Kommunalwahl 2020 - aber wichtig für einen erfolgreichen Bürgermeisterwahlkampf, die Aufstellungsversammlung für den gemeinsamen CSU/VRB Bürgermeisterkandidaten Justus Pfeifer.
Mit einer großer Mehrheit wählte die VRB Justus Pfeifer zu seinem Bürgermeisterkandidaten, der bei der Bürgermeisterwahl dann auch im ersten Wahlgang mit deutlichem Abstand gewählt wurde. Henning Wolf fuhr fort, „…daß es uns als VRB ehren sollte, dass wir von den anderen Parteien als die letztendlich ausschlaggebende Kraft für diesen Wechsel angesehen werden. Wir wollten einen Wechsel und einen neuen Elan vom Bürgermeister ausgehend und was die VRB Fraktion berichtet, wird genau dieser Wunsch erfüllt.“
Das Ergebnis der Kommunalwahl war für die VRB durchwachsen. Es fehlten nach dem neunen Auszählverfahren Sainte-Laguë/Schepers ganze 7 Stimmen um wieder mit 5 Gemeinderäten vertreten zu sein.
Die VRB bekam nach der CSU die zweitmeisten Stimmen in Ruhpolding.
Er selber werde die Vorstandschaft - wie schon 2018 bei seiner Wahl zum 1. Vorstand angekündigt nun wieder abgeben - wichtig war es einen homogenen, erfolgreichen Wahlkampf zu leiten. Er bedankte sich bei allen Mitgliedern der VRB für Ihr Vertrauen, Ihre Offenheit und Ihre Unterstützung und übergab an Bürgermeister Justus Pfeifer.
Das VRB-Mitglied bekräftigte die tolle Unterstützung im Wahlkampf und die auch jetzt im Gemeinderat hervorragende Unterstützung (auch der anderen Parteien). Auch und gerade in dieser Zeit wären Zusammenhalt und gemeinsame Ziele für eine Gemeinde sehr wichtig.
Große Projekte wie den schnellen Ausbau der Nahwärmeversorgung, des jetzt doch noch möglichen Waldkindergartens, Direktvermarktung der eigene Ruhpoldinger Erzeugnisse, Parkgebühren im Außenbereich um nur einiger Punkte zu erwähnen, würden von allen Seiten schnell aufgegriffen, und mit einer präzise arbeitenden Verwaltung auch zügig umgesetzt.
Der Fraktionsvorstand Hermann Hipf ging auf einzelne Punkte bei der Kommunalwahl, die aktuellen Tourismuszahlen und das nervenzehrende Hin und Her bezüglich eines Biathlon-Weltcups 2021 ein.
Anschließend wurde lange über die Neuwahl des Vorstandes diskutiert und als Lösung für die nächsten 2 Jahre eine Doppelspitze, bestehend aus Maria Hipf und Thomas Ringsgwandl gefunden.
Der ausscheidenden Schriftführer Detlef Jost wurde durch Henning Wolf ersetzt, Kassier und Beisitzer blieben Gerhard Guggenbichler und Fritzi Kecht, Kassenprfer werden Gitti Linsmeier und Anna Maier.
Die neue Vorstandschaft wurde einstimmig bestätigt und nahm die Wahl an.
In der anschliessenden offenen Diskussionsrunde wurde das Thema CORONA und wie die VRB helfen konnte (privat sowie mit Gutscheinkäufen bei Pöschlhof) und eine bald startende Bürgerberatung vorgestellt. Details dazu werden bald bekanntgegeben.
Einige Anwesende fragten, ob das Heizkraftwerk denn im Moment laufe, was vom Bürgermeister bejaht wurde. Befeuert mit ausschliesslich optimal getrockneten Hackschnitzel komplett aus dem Ruhpoldinger Tal, sauber eingestellt erzeugt der Kamin seit Juli keine schwarzen Russwolken mehr.
09.2020 - MONATSVESAMMLUNG
SEPTEMBER 2020 | MONATSVERSAMMLUNG
Am 29. September begrüßten die beiden neuen 1. Vorstände Maria Hipf und Thomas Ringsgwandl wieder viele Mitglieder und Gäste der September Monatsveranstaltung der VRB. Diese Doppelspitze soll einerseits die VRB-Fraktion aus dem Gemeinderat in Form von Thomas Ringsgwandl, andererseits den Ort und seine Belange durch Maria Hipf vertreten. Nachdem die ehemalige Vorstandschaft unter der Leitung von Henning Wolf in den letzten beiden Jahren 16 neue Mitglieder für die VRB gewinnen konnte, setzen sich Hipf/Ringsgwandl das Ziel, die 100 Mitglieder zu erreichen.
Die Homepage wird in nächster Zeit komplett neu gestaltet und bekommt eine neues, modernes Gesicht.
Zuerst berichtete Thomas Ringsgwandl von den ersten 4 Monaten-Gemeinderats und Ausschuss Arbeit. Noch im Oktober wird ein neues Ratsinformationssystem (RISS) installiert. Dieses System verbessert den Austausch zwischen Verwaltung und Gemeinderäten und informiert die Bevölkerung einfacher, schneller und übersichtlicher. So werden künftig auf der Gemeindehomepage die Tagesordnungen und die Protokolle der öffentlichen Gemeinderatssitzungen transparent veröffentlicht. Schon 2014 stellte die VRB einen entsprechenden Antrag und konnte damals zumindest erreichen, dass die Informationen am Haus des Gastes ausgehängt wurden. Mit dem erneuten Antrag im Juni 2019 wurde nun das RISS gestartet.
Ringsgwandl informierte außerdem über die einzelnen Änderungen der Bebauungspläne wie Bibelöd und Wasen und über die Zulassung des Bürgerantrags der Bürgerinitiative (BI) „Lebenswertes Ruhpolding 5G frei“. Zu diesem Thema entspann sich sogleich eine lebhafte Diskussion über Pro und Contra. Der hinzugekommene Bürgermeister Justus Pfeifer erläuterte seine Sicht zu der Thematik und warum dieser Antrag vom Gemeinderat für zulässig erklärt wurde. Um nicht nur die Gemeinderäte zu informieren, sondern in auch die Bürger, wird die BI in Kürze eine Informationsveranstaltung durchführen.
Hermann Hipf erläuterte anhand einiger Zahlen die Beweggründe des Gemeinderats, warum eine Anhebung des Kurbeitrages von 2,10 €auf 2,60 €beschlossen wurde. Auch zu diesem Thema entspann sich eine lebhafte Diskussion über den Ruhpoldinger Tourismus, die Wichtigkeit der Kleinvermieter und die notwendige Konzentration auf die wichtigen Kernthemen/-kompetenzen der Gemeinde. Die VRB wird zum Thema Tourismus in den nächsten Monaten eine eigene Monatsversammlung ansetzen.
Die Chiemgau Arena und Biathlon-Weltcup 2021 beschäftigt die Verantwortlichen in der aktuellen Corona-Zeit seit Monaten. Hipf und Pfeifer erläuterten anhand von Zahlen und Fakten die Brisanz und Problematik. Wenn ein WeltCup stattfinden kann, werden dann Zuschauer zu gelassen? Wenn ja, wie viele? Welches finanzielle Risiko kann eine Gemeinde überhaupt eingehen? Eine Entscheidung der IBU und des DSV wird bis Mitte August fallen. Es wurde deutlich wie viel Energie und Arbeitszeit/Vorbereitung im Moment darauf verwendet wird, um alle Eventualitäten entsprechend bewerten zu können.
Ein ganz spannendes und erst in den nächsten Monaten wirklich aufbereitetes Thema ist die Energieversorgung Ruhpoldings mit Gas und Fern/Nahwärme. Justus Pfeifer erläuterte die grobe Gebietstrennung zwischen Gas und Fern/Nahwärme einerseits und den Schutz der bestehenden „Insellösungen“ andererseits.
In der offenen Frage-Diskussionsrunde wurden die Themen Temperatur Freibad und Hallenbad ebenso angesprochen wie die IT Lücken in der Schule, und das Warten auf die erneute Auslegung des Flächennutzungsplans.
Gegen 22:30 wurde die sehr kurzweilige September-Monatsversammlung beendet.
In der Oktober-Versammlung werden wir neben den Themen der jüngsten Gemeinderatssitzung auch zur geplanten ehrenamtlichen Initiative „Bürger helfen Bürger“ in Ruhpolding informieren. Nathalie Eisele-May referiert über die Idee und die konkreten Angebote. In einem Bürgerbüro (im Bahnhofsgebäude) soll demnächst einmal wöchentlich eine Beratung für ältere oder hilfsbedürftige Menschen stattfinden. Zur Versammlung am Mittwoch, dem 28.10 im sind alle Mitglieder und Interessierte herzlich eingeladen, der Ort wird noch bekanntgegeben.
Die Homepage wird in nächster Zeit komplett neu gestaltet und bekommt eine neues, modernes Gesicht.
Zuerst berichtete Thomas Ringsgwandl von den ersten 4 Monaten-Gemeinderats und Ausschuss Arbeit. Noch im Oktober wird ein neues Ratsinformationssystem (RISS) installiert. Dieses System verbessert den Austausch zwischen Verwaltung und Gemeinderäten und informiert die Bevölkerung einfacher, schneller und übersichtlicher. So werden künftig auf der Gemeindehomepage die Tagesordnungen und die Protokolle der öffentlichen Gemeinderatssitzungen transparent veröffentlicht. Schon 2014 stellte die VRB einen entsprechenden Antrag und konnte damals zumindest erreichen, dass die Informationen am Haus des Gastes ausgehängt wurden. Mit dem erneuten Antrag im Juni 2019 wurde nun das RISS gestartet.
Ringsgwandl informierte außerdem über die einzelnen Änderungen der Bebauungspläne wie Bibelöd und Wasen und über die Zulassung des Bürgerantrags der Bürgerinitiative (BI) „Lebenswertes Ruhpolding 5G frei“. Zu diesem Thema entspann sich sogleich eine lebhafte Diskussion über Pro und Contra. Der hinzugekommene Bürgermeister Justus Pfeifer erläuterte seine Sicht zu der Thematik und warum dieser Antrag vom Gemeinderat für zulässig erklärt wurde. Um nicht nur die Gemeinderäte zu informieren, sondern in auch die Bürger, wird die BI in Kürze eine Informationsveranstaltung durchführen.
Hermann Hipf erläuterte anhand einiger Zahlen die Beweggründe des Gemeinderats, warum eine Anhebung des Kurbeitrages von 2,10 €auf 2,60 €beschlossen wurde. Auch zu diesem Thema entspann sich eine lebhafte Diskussion über den Ruhpoldinger Tourismus, die Wichtigkeit der Kleinvermieter und die notwendige Konzentration auf die wichtigen Kernthemen/-kompetenzen der Gemeinde. Die VRB wird zum Thema Tourismus in den nächsten Monaten eine eigene Monatsversammlung ansetzen.
Die Chiemgau Arena und Biathlon-Weltcup 2021 beschäftigt die Verantwortlichen in der aktuellen Corona-Zeit seit Monaten. Hipf und Pfeifer erläuterten anhand von Zahlen und Fakten die Brisanz und Problematik. Wenn ein WeltCup stattfinden kann, werden dann Zuschauer zu gelassen? Wenn ja, wie viele? Welches finanzielle Risiko kann eine Gemeinde überhaupt eingehen? Eine Entscheidung der IBU und des DSV wird bis Mitte August fallen. Es wurde deutlich wie viel Energie und Arbeitszeit/Vorbereitung im Moment darauf verwendet wird, um alle Eventualitäten entsprechend bewerten zu können.
Ein ganz spannendes und erst in den nächsten Monaten wirklich aufbereitetes Thema ist die Energieversorgung Ruhpoldings mit Gas und Fern/Nahwärme. Justus Pfeifer erläuterte die grobe Gebietstrennung zwischen Gas und Fern/Nahwärme einerseits und den Schutz der bestehenden „Insellösungen“ andererseits.
In der offenen Frage-Diskussionsrunde wurden die Themen Temperatur Freibad und Hallenbad ebenso angesprochen wie die IT Lücken in der Schule, und das Warten auf die erneute Auslegung des Flächennutzungsplans.
Gegen 22:30 wurde die sehr kurzweilige September-Monatsversammlung beendet.
In der Oktober-Versammlung werden wir neben den Themen der jüngsten Gemeinderatssitzung auch zur geplanten ehrenamtlichen Initiative „Bürger helfen Bürger“ in Ruhpolding informieren. Nathalie Eisele-May referiert über die Idee und die konkreten Angebote. In einem Bürgerbüro (im Bahnhofsgebäude) soll demnächst einmal wöchentlich eine Beratung für ältere oder hilfsbedürftige Menschen stattfinden. Zur Versammlung am Mittwoch, dem 28.10 im sind alle Mitglieder und Interessierte herzlich eingeladen, der Ort wird noch bekanntgegeben.
12.2020 - bericht des vorsitzenden
BERICHT DES 1.VORSITZENDEN
„Griaß eich“ liebe VRB-Mitglieder,
Leider ist ja aus unserem Vorsatz, den Schwung nach der Wahl in das laufende Jahr mitzunehmen, durch die Coronamaßnahmen nichts geworden und wurden im wahrsten Sinne des Wortes ausgebremst. Sogar unsere Monatsversammlungen waren nicht mehr möglich.
Darum möchte ich Euch jetzt auf diesem Wege einen kurzen Überblick geben, welche Themen in den letzten Gemeinderatssitzungen besprochen und entschieden worden sind. Einiges konntet ihr ja schon aus dem Traunsteiner-Tagblatt oder Gemeindeanzeiger entnehmen.
Finanzen:
Generell kann man sagen, daß wir dieses Jahr finanziell trotz der widrigen Umständen noch relativ ungeschoren davongekommen sind. Im Verwaltungshaushalt konnten die Mindereinnahmen bei den Anteilen aus der Einkommensteuer weitgehend ausgeglichen werden. Im Bereich Tourismus können die coronabedingten Ausfälle von Kur-und Fremdenverkehrsbeiträgen voraussichtlich durch eine Steigerung der Übernachtungszahlen im Sommer und Herbst 2020 ausgeglichen werden.
Ein Wermutstropfen sind natürlich die hohen Kapitalzuführungen an die RTG (1,8 Mio. €) und Chiemgau-Arena (700T €). Dem stehen aber Im Bereich Tourismus Minderausgaben von ca. 200T € entgegen, z. B. für den Ausfall von Veranstaltungen und im Personalbereich.
Im Vermögenshaushalt müssen geplante Baumaßnahmen, wie die Erschließung der Wasserversorgung des Unternbergs (Sonderprogramm Berghütten), sowie die Erschließung des Gebietes Neustadl verschoben werden.
Positiv zu erwähnen ist, daß dank unseres „Luggi“ mit dem Verkauf der Leerrohre für den Breitbandausbau an die Telekom Einnahmen von 699T € in diesem Jahr verbucht werden konnten.
Erfreulicherweise wurde auch die Wasserversorgung West in allen drei Bauabschnitten abgeschlossen.
Die Gesamtsumme des Verwaltungshaushalts erhöht sich um 61,9T € auf 20.971,8T €.
Die Gesamtsumme des Vermögenshaushalts vermindert sich um 2.229,4 T€ auf nunmehr 5.636,8T €.
Tourismus:
Im Vorjahresvergleich wurden bei den Übernachtungen -4,2% und bei den Gästen –11,4% verbucht.
Unter den diesjährigen besonderen Bedingungen stehen wir mit diesen Zahlen im Vergleich mit Chiemgau, Bayern und ganz Deutschland noch sehr gut da. Im Sommer wurden sogar (auch Dank Aja) Rekordwerte erzielt.
Auch kam uns zugute, daß ein geändertes Reiseverhalten mit längerer Aufenthaltsdauer der Gäste in diesem Jahr zu beobachten war.
Die Situation unserer touristischen Betriebe gestaltet sich aufgrund der Corona-Auflagen jedoch sehr schwierig.
In der GR-Sitzung vom 17.11.20 stellte Frank Oette den Tourismus-Wegweiser 2021 vor. Dieser wird jährlich als Vorschau auf das kommende Tourismusjahr im November erscheinen. Man möchte damit mehr Transparenz und einen besseren Gesamtüberblick zur künftigen Entwicklung der touristischen Marke Ruhpolding schaffen.
Das Kurhaus wurde vorübergehend Ende Oktober geschlossen. Die Gründe hierfür waren neben den coronabedingten Ausfällen auch die hohen Verluste sowie die beihilferechtliche Problematik. Der Aufsichtsrat beschloss eine Teilbetriebsschließung des Gastronomiebetriebs im Kurhaus. Veranstaltungen und Feiern sind weiterhin möglich und werden über die RTG koordiniert.
Der Internetauftritt www.ruhpolding.de wird 2021 erneuert. Unter dem Dach des Chiemgau Tourismus e.V. wird eine gemeinsame Lösung mit dem Chiemgau Tourismus selbst und der Gemeinde Reit im Winkl angestrebt. Die Module im Hintergrund sind bei allen Gemeinden gleich, jedoch ist eine individuelle Gestaltung für jeden Ort erlaubt. Es besteht jederzeit die Möglichkeit, weitere Orte des Chiemgau mit aufzunehmen.
Bernhard Truk berichtete, daß in diesem Jahr 24.000 Fahrgäste mit der Dorflinie befördert wurden. Von Seiten der Gäste gab es lobende Rückmeldungen und auch die Einheimischen nutzen dieses Angebot immer mehr.
Der Kurbeitrag wurde nach der letzten Erhöhung im Jahre 2012 (2,10 €) auf 2,60 € erhöht. Ermäßigte Beiträge (Kinder Verwandte) werden ebenfalls um 50 Cent erhöht. Die beitragsfreie Zeit im Herbst wird aufgelöst und dafür werden „Saissonverlängerungsmaßnahmen“ angestrebt.
Sonstiges:
Der Antrag der Bürgerinitiative „Lebenswertes Ruhpolding –5G frei“ wurde in allen Punkten mit 13 zu 7 Stimmen abgelehnt. Als Hauptbegründung wurden die rechtlichen Möglichkeiten der Kommune aufgeführt. Im Beschluss steht u.a.:
„Der Bayerische Gemeindetag hat in seinem Rundschreiben 58/2020 vom 31. Juli 2020 zu der Thematik 5G Ausbau und Kommunen Stellung genommen.
Hierbei wird auszugsweise wie folgt dargelegt:
- Die Kommune hat keine rechtlichen Möglichkeiten, insbesondere 5G Sendeanlagen in ihrem Gemeindegebiet auszusperren.
- Die Staatsregierung und die Kommunalen Spitzenverbände haben den gemeinsamen Willen, der Bevölkerung und der Wirtschaft so schnell wie möglich ein in allen bayerischen Regionen gleichmäßig gut ausgebautes Mobilfunknetz zur Verfügung zu stellen.“
Bis zum Frühjahr 2021 soll von der Verwaltung ein Digitalkonzept mit Mobilfunkerweiterung erarbeitet und vorgelegt werden.
Loipenpräparation in Bezug auf Verlängerung
Aufgrund der derzeitigen Lage (Corona) wurde vorgeschlagen, die Loipenpräparation auf eine Dorfloipe und die Seenloipe zu reduzieren.
Solange die Maßnahmen des derzeitigen Lockdowns keinen Tourismus zulassen, wird nur vom Loipenstart (Saliter Wiese) über Wasen nach Fuchsau (Madshus-Loipe), Waich, Laubauer Almen und Sichernwiese sowie die Verbindung über Seehaus zu den Seen bis Tieffeldkreuz und die gesamten Seenloipen präpariert. Der Eisbetrieb der Eishalle wurde für diese Saison eingestellt.
Vorausschau 2021
Aufgrund der Parkplatzproblematik im gesamten Gemeindegebiet sowie der Erweiterung des ÖPNV-Angebotes wird auf eine rasche Erstellung eines Parkplatzkonzepts hingearbeitet.
Geplant ist auch die Einführung einer Bürgercard, welche speziell für die Zielgruppe Ruhpoldinger Bürger/Einheimische ausgerichtet ist. Systemstart ist voraussichtlich im Mai 2021.
Durch die steigenden Kosten und den großen Investitionsstau stehen uns bei den RTG-Betrieben weitreichende Grundsatzentscheidungen bevor.
Im Gegensatz zu manchen Gerüchten, die im Dorf rumgehen, stehen wir in dieser Diskussion erst ganz am Anfang. Ausser der Schließung des Gastronomiebereichs im Kurhaus wurden noch keine weiteren Entscheidungen getroffen!
Bei den Rettungsorganisationen besteht erhöhter Raum- und Stellplatzbedarf. Weiterhin gilt es, die Standortfrage und örtliche Struktur der Gemeindebetriebe (Bauhof, Klärwerk und Wasserwerk) zu klären. Des Weiteren soll ein neues Heizkraftwerk entstehen. In der letzten GR-Sitzung wurden schon einige Varianten im n.ö. Teil vorgestellt und im Zuge dessen viele Meinungen diskutiert. Hier werden noch entsprechende Entscheidungen getroffen werden müssen, auch in Bezug auf unsere RTG-Betriebe.
Man sieht schon jetzt deutlich: Es wird ein hochspannendes Jahr 2021 und uns treibt vor allem die große Frage, was macht Corona??!
Ich denke, diese Legislaturperiode wird vor allem dadurch geprägt sein, alte Strukturen aufzubrechen, die über Jahrzehnte so „dahingelaufen“ sind, alte Verträge werden in neue Vertragsformen gegossen werden, um neue zukunftsweisende Strukturen aufzubauen.
Ich hoffe sehr, wir können diese und viele andere Themen bald wieder in unseren Vorstandssitzungen und Monatsversammlungen diskutieren.
Bei Rückfragen meldet Euch einfach. Meine Fraktionskollegen und ich stehen für die Beantwortung gerne zur Verfügung.
Zum Abschluss möchte ich Euch allen noch einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres neues Jahr 2021 wünschen !
Beste Grüße
Thomas Ringsgwandl
Leider ist ja aus unserem Vorsatz, den Schwung nach der Wahl in das laufende Jahr mitzunehmen, durch die Coronamaßnahmen nichts geworden und wurden im wahrsten Sinne des Wortes ausgebremst. Sogar unsere Monatsversammlungen waren nicht mehr möglich.
Darum möchte ich Euch jetzt auf diesem Wege einen kurzen Überblick geben, welche Themen in den letzten Gemeinderatssitzungen besprochen und entschieden worden sind. Einiges konntet ihr ja schon aus dem Traunsteiner-Tagblatt oder Gemeindeanzeiger entnehmen.
Finanzen:
Generell kann man sagen, daß wir dieses Jahr finanziell trotz der widrigen Umständen noch relativ ungeschoren davongekommen sind. Im Verwaltungshaushalt konnten die Mindereinnahmen bei den Anteilen aus der Einkommensteuer weitgehend ausgeglichen werden. Im Bereich Tourismus können die coronabedingten Ausfälle von Kur-und Fremdenverkehrsbeiträgen voraussichtlich durch eine Steigerung der Übernachtungszahlen im Sommer und Herbst 2020 ausgeglichen werden.
Ein Wermutstropfen sind natürlich die hohen Kapitalzuführungen an die RTG (1,8 Mio. €) und Chiemgau-Arena (700T €). Dem stehen aber Im Bereich Tourismus Minderausgaben von ca. 200T € entgegen, z. B. für den Ausfall von Veranstaltungen und im Personalbereich.
Im Vermögenshaushalt müssen geplante Baumaßnahmen, wie die Erschließung der Wasserversorgung des Unternbergs (Sonderprogramm Berghütten), sowie die Erschließung des Gebietes Neustadl verschoben werden.
Positiv zu erwähnen ist, daß dank unseres „Luggi“ mit dem Verkauf der Leerrohre für den Breitbandausbau an die Telekom Einnahmen von 699T € in diesem Jahr verbucht werden konnten.
Erfreulicherweise wurde auch die Wasserversorgung West in allen drei Bauabschnitten abgeschlossen.
Die Gesamtsumme des Verwaltungshaushalts erhöht sich um 61,9T € auf 20.971,8T €.
Die Gesamtsumme des Vermögenshaushalts vermindert sich um 2.229,4 T€ auf nunmehr 5.636,8T €.
Tourismus:
Im Vorjahresvergleich wurden bei den Übernachtungen -4,2% und bei den Gästen –11,4% verbucht.
Unter den diesjährigen besonderen Bedingungen stehen wir mit diesen Zahlen im Vergleich mit Chiemgau, Bayern und ganz Deutschland noch sehr gut da. Im Sommer wurden sogar (auch Dank Aja) Rekordwerte erzielt.
Auch kam uns zugute, daß ein geändertes Reiseverhalten mit längerer Aufenthaltsdauer der Gäste in diesem Jahr zu beobachten war.
Die Situation unserer touristischen Betriebe gestaltet sich aufgrund der Corona-Auflagen jedoch sehr schwierig.
In der GR-Sitzung vom 17.11.20 stellte Frank Oette den Tourismus-Wegweiser 2021 vor. Dieser wird jährlich als Vorschau auf das kommende Tourismusjahr im November erscheinen. Man möchte damit mehr Transparenz und einen besseren Gesamtüberblick zur künftigen Entwicklung der touristischen Marke Ruhpolding schaffen.
Das Kurhaus wurde vorübergehend Ende Oktober geschlossen. Die Gründe hierfür waren neben den coronabedingten Ausfällen auch die hohen Verluste sowie die beihilferechtliche Problematik. Der Aufsichtsrat beschloss eine Teilbetriebsschließung des Gastronomiebetriebs im Kurhaus. Veranstaltungen und Feiern sind weiterhin möglich und werden über die RTG koordiniert.
Der Internetauftritt www.ruhpolding.de wird 2021 erneuert. Unter dem Dach des Chiemgau Tourismus e.V. wird eine gemeinsame Lösung mit dem Chiemgau Tourismus selbst und der Gemeinde Reit im Winkl angestrebt. Die Module im Hintergrund sind bei allen Gemeinden gleich, jedoch ist eine individuelle Gestaltung für jeden Ort erlaubt. Es besteht jederzeit die Möglichkeit, weitere Orte des Chiemgau mit aufzunehmen.
Bernhard Truk berichtete, daß in diesem Jahr 24.000 Fahrgäste mit der Dorflinie befördert wurden. Von Seiten der Gäste gab es lobende Rückmeldungen und auch die Einheimischen nutzen dieses Angebot immer mehr.
Der Kurbeitrag wurde nach der letzten Erhöhung im Jahre 2012 (2,10 €) auf 2,60 € erhöht. Ermäßigte Beiträge (Kinder Verwandte) werden ebenfalls um 50 Cent erhöht. Die beitragsfreie Zeit im Herbst wird aufgelöst und dafür werden „Saissonverlängerungsmaßnahmen“ angestrebt.
Sonstiges:
Der Antrag der Bürgerinitiative „Lebenswertes Ruhpolding –5G frei“ wurde in allen Punkten mit 13 zu 7 Stimmen abgelehnt. Als Hauptbegründung wurden die rechtlichen Möglichkeiten der Kommune aufgeführt. Im Beschluss steht u.a.:
„Der Bayerische Gemeindetag hat in seinem Rundschreiben 58/2020 vom 31. Juli 2020 zu der Thematik 5G Ausbau und Kommunen Stellung genommen.
Hierbei wird auszugsweise wie folgt dargelegt:
- Die Kommune hat keine rechtlichen Möglichkeiten, insbesondere 5G Sendeanlagen in ihrem Gemeindegebiet auszusperren.
- Die Staatsregierung und die Kommunalen Spitzenverbände haben den gemeinsamen Willen, der Bevölkerung und der Wirtschaft so schnell wie möglich ein in allen bayerischen Regionen gleichmäßig gut ausgebautes Mobilfunknetz zur Verfügung zu stellen.“
Bis zum Frühjahr 2021 soll von der Verwaltung ein Digitalkonzept mit Mobilfunkerweiterung erarbeitet und vorgelegt werden.
Loipenpräparation in Bezug auf Verlängerung
Aufgrund der derzeitigen Lage (Corona) wurde vorgeschlagen, die Loipenpräparation auf eine Dorfloipe und die Seenloipe zu reduzieren.
Solange die Maßnahmen des derzeitigen Lockdowns keinen Tourismus zulassen, wird nur vom Loipenstart (Saliter Wiese) über Wasen nach Fuchsau (Madshus-Loipe), Waich, Laubauer Almen und Sichernwiese sowie die Verbindung über Seehaus zu den Seen bis Tieffeldkreuz und die gesamten Seenloipen präpariert. Der Eisbetrieb der Eishalle wurde für diese Saison eingestellt.
Vorausschau 2021
Aufgrund der Parkplatzproblematik im gesamten Gemeindegebiet sowie der Erweiterung des ÖPNV-Angebotes wird auf eine rasche Erstellung eines Parkplatzkonzepts hingearbeitet.
Geplant ist auch die Einführung einer Bürgercard, welche speziell für die Zielgruppe Ruhpoldinger Bürger/Einheimische ausgerichtet ist. Systemstart ist voraussichtlich im Mai 2021.
Durch die steigenden Kosten und den großen Investitionsstau stehen uns bei den RTG-Betrieben weitreichende Grundsatzentscheidungen bevor.
Im Gegensatz zu manchen Gerüchten, die im Dorf rumgehen, stehen wir in dieser Diskussion erst ganz am Anfang. Ausser der Schließung des Gastronomiebereichs im Kurhaus wurden noch keine weiteren Entscheidungen getroffen!
Bei den Rettungsorganisationen besteht erhöhter Raum- und Stellplatzbedarf. Weiterhin gilt es, die Standortfrage und örtliche Struktur der Gemeindebetriebe (Bauhof, Klärwerk und Wasserwerk) zu klären. Des Weiteren soll ein neues Heizkraftwerk entstehen. In der letzten GR-Sitzung wurden schon einige Varianten im n.ö. Teil vorgestellt und im Zuge dessen viele Meinungen diskutiert. Hier werden noch entsprechende Entscheidungen getroffen werden müssen, auch in Bezug auf unsere RTG-Betriebe.
Man sieht schon jetzt deutlich: Es wird ein hochspannendes Jahr 2021 und uns treibt vor allem die große Frage, was macht Corona??!
Ich denke, diese Legislaturperiode wird vor allem dadurch geprägt sein, alte Strukturen aufzubrechen, die über Jahrzehnte so „dahingelaufen“ sind, alte Verträge werden in neue Vertragsformen gegossen werden, um neue zukunftsweisende Strukturen aufzubauen.
Ich hoffe sehr, wir können diese und viele andere Themen bald wieder in unseren Vorstandssitzungen und Monatsversammlungen diskutieren.
Bei Rückfragen meldet Euch einfach. Meine Fraktionskollegen und ich stehen für die Beantwortung gerne zur Verfügung.
Zum Abschluss möchte ich Euch allen noch einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres neues Jahr 2021 wünschen !
Beste Grüße
Thomas Ringsgwandl